Benediktbeuern: Über sechs Millionen Euro für eine neue Kita?

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Das Areal an der Bahnhofstraße: Den langgestreckten Bau Richtung Kloster (li.) möchte die Gemeinde abreißen und durch einen H-förmigen Neubau ersetzen lassen. Das L-förmige Gebäude im Vordergrund soll erhalten werden. © Franziska Seliger

Die Gemeinde Benediktbeuern plant an der Bahnhofstraße eine neue Kindertagesstätte. Platz soll dort für neun Gruppen sein.

Benediktbeuern – Die Gemeinde Benediktbeuern plant einen Kindergarten-Neubau auf dem Areal der einstigen Jugendherberge Miriam der Don-Bosco-Schwestern an der Bahnhofstraße. In der jüngsten Gemeinderatssitzung beriet das Gremium über einen entsprechenden Antrag auf Vorbescheid.

Wie Bürgermeister Anton Ortlieb in der Sitzung erläuterte, hat das Hagelunwetter vom August das bisher verfolgte Konzept zur Generalsanierung aller Gebäudeteile auf dem Grundstück zumindest teilweise zunichtegemacht. Der L-förmige Gebäudeteil aus den 1980er-Jahren könne zwar nach wie vor saniert werden. Doch der lang gestreckte Gebäudeteil aus den 1950er-Jahren, der sich in Richtung Kloster anschließt, sei durch den Hagel so massiv beschädigt worden, dass man diesen Teil nur noch abreißen könne. „Er ist nicht mehr sanierungswürdig“, sagte Ortlieb. An seine Stelle möchte die Kommune nun einen H-förmigen Neubau setzen, in dem Platz für neun Kindergartengruppen geschaffen werden soll.

Gesamtkosten dürften sich auf rund sechs Millionen Euro belaufen

Mit dem Antrag auf Vorbescheid möchte die Gemeinde durch das Landratsamt als Genehmigungsbehörde erst einmal grundsätzlich das Baurecht prüfen lassen. In diesem Zuge sollen bestimmte Fragen geklärt werden, etwa die, ob die in einem ersten Entwurf vorgesehene Länge und Breite des geplanten Neubaus sowie die beabsichtigte Wandhöhe von 7,50 Meter überhaupt genehmigungsfähig wären. Der Gemeinderat stimmte dem Antrag geschlossen zu.

Die Kosten für das Projekt sind erheblich: Im Gespräch mit unserer Zeitung schätzt Ortlieb die Gesamtsumme „überschlägig“ auf mehr als sechs Millionen Euro und räumt zugleich ein: „Nach oben ist da noch Luft.“ Der Baubeginn sei zwar nicht mehr für heuer geplant. Trotzdem „müssen wir da Gas geben“, betonte der Bürgermeister. Denn er geht davon aus, dass der Auftrag zur Erstellung einer konkreten Planung weiträumig ausgeschrieben werden muss. Erst danach könne die Planungsphase beginnen.

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