Trumps Alleingang in der Iran-Frage löst heftige Reaktionen im Kongress aus
Donald Trump befahl seinen Militärangriff auf iranische Nuklearanlagen, ohne zuvor die Erlaubnis des Kongresses einzuholen. Diese Entscheidung hat laut „AP“ bei den Mitgliedern des US-Kongresses für Überraschung gesorgt und eine neue Debatte über Trumps Politik der Alleingänge entfacht.
Demokraten bezeichnen Trumps vorgehen als verfassungswidrig
Vorab wurden nur führende Republikaner informiert, während die Demokraten weitgehend im Dunkeln gelassen wurden. Dies löste eine Welle der Empörung aus. Jim Himes, ein Abgeordneter der Demokraten, erfuhr laut „ABC News“ erst über soziale Medien von den Angriffen, was er als "unangenehm" bezeichnete.
Viele Demokraten stufen Trumps Vorgehen als verfassungswidrig ein. Bernie Sanders erklärte bei einer Veranstaltung, dass nur der Kongress das Recht habe, das Land in einen Krieg zu führen, nicht der Präsident allein.

Entscheidung spaltet die Republikaner
Einige Republikaner begrüßten den Militärschlag hingegen. Lindsey Graham bezeichnete den Angriff als richtige Entscheidung und lobte die Fähigkeiten der US-Luftwaffe. Auch Senatoren wie John Barrasso und John Cornyn unterstützen Trumps Entscheidung als mutigen Schritt gegen die Bedrohung durch Irans Nuklearprogramm.
Eine Spaltung zeigt sich jedoch nicht nur zwischen den Parteien, sondern auch innerhalb der Republikaner. Der republikanische Abgeordnete Thomas Massie beispielsweise beurteilte laut „AP“ Trumps Handeln als verfassungswidrig und brachte zusammen mit Ro Khanna, einem Demokraten, Lösungsvorschläge ein, um künftige Militäraktionen im Nahen Osten einzuschränken.