FC Bayern kassiert Millionen: Die bisherigen Klub-WM-Einnahmen der 32 Mannschaften

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In Europa wird die Klub-WM stark kritisiert. Doch für die beteiligten Vereine lohnt sich die Teilnahme in jedem Fall – vor allem finanziell.

Als Jürgen Klopp im Interview mit der Welt am Sonntag kürzlich nach seiner persönlichen Meinung zur Klub-WM befragt wurde, wählte der Erfolgscoach deutliche Worte. „Das ist ein bedeutungsloser Wettbewerb. Wer auch immer ihn gewinnt, wird der schlechteste Gewinner aller Zeiten sein, weil er den ganzen Sommer spielen wird und dann direkt ins Rennen um die Meisterschaft einsteigt“, sagte der 58-Jährige.

Mit seinen Äußerungen steht Klopp nicht alleine da: Auch bei vielen Fans – vor allem in Europa – hat die Klub-WM in den USA teilweise einen schweren Stand. Die Vereine selbst hingegen hielten sich trotz der gestiegenen Belastung für die Spieler mit kritischen Worten in Richtung FIFA bislang zurück – aus gutem Grund. Denn die Teilnahme am interkontinentalen Turnier lassen sich die Klubs fürstlich bezahlen.

Die europäischen Teams kassieren am meisten

Laut einem Bericht des Kicker hat allein der FC Bayern München durch das Erreichen des Viertelfinals bislang knapp 58 Millionen US-Dollar eingenommen – das sind rund 49 Millionen Euro. Der zweite deutsche Vertreter Borussia Dortmund belegt mit 52,2 Millionen Dollar Platz fünf in der Einnahmentabelle. Auf dem ersten Rang stehen indes die Königlichen aus Madrid (61,4 Millionen Dollar).

Eine klare Tendenz ist auch bei den anderen Teams in der finanziellen Spitzengruppe zu erkennen: Die oberen Plätze bis einschließlich Rang sieben belegen ausschließlich Teams aus Europa. Erst danach folgen mit Palmeiras und Fluminense zwei südamerikanische Vertreter – die aber auch schon 39,8 Millionen Dollar kassiert haben.

Auch Klubs aus Südamerika profitieren

Doch wie kalkuliert die FIFA überhaupt die Honorare für die Klubs? Die Berechnungen des Weltverbandes basieren auf zwei Aspekten: dem Kontinentalverband, aus dem ein Klub stammt, und dem sportlichen Abschneiden.

Die Spieler des FC Bayern hatten bislang bei der Klub-WM in den USA jede Menge Spaß.
Grund zum Jubeln: Durch die Teilnahme an der Klub-WM kassiert der FC Bayern von der FIFA Millionen. © IMAGO/Latin Sport Images

So haben Vereine aus Europa allein für die Teilnahme Summen zwischen 12,8 und 38,1 Millionen Dollar kassiert, Klubs aus Südamerika rund 15 Millionen Dollar. Auch für die Vertreter aus Mittelamerika, Asien und Afrika gab es mit jeweils 9,55 Millionen Dollar enorme Startgelder.

Für jeden Punkt gibt es eine Million Dollar

Und auch beim Turnier selbst zeigt sich die FIFA gönnerhaft: Selbst für ein Unentschieden in der Gruppenphase gab es eine Million US-Dollar, für das Erreichen der K.-O.-Phase sogar 7,5 Millionen Dollar. Je weiter das Turnier voranschreitet, desto mehr steigen auch die Einnahmen: Für jeden Viertelfinalisten gibt es zusätzlich 13,1 Millionen Dollar, in der Runde der letzten Vier jeweils 21 Millionen Dollar und im Finale sogar 30 Millionen Dollar.

Theoretisch könnte der FC Bayern also den derzeitigen Einnahmen-Spitzenreiter Real bereits beim Viertelfinale am Samstag vom Thron stoßen – bei einem Sieg gegen PSG und einem Ausscheiden der Königlichen gegen den BVB. (YSL)

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