Brückensegnung in Trach: Verbindung über die Leitzach in Fischbachau steht
Nach dem Abschluss der Bauarbeiten an der Brücke über die Leitzach segnete Pfarrer Spitzhirn am Donnerstag vergangener Woche die neu errichtete Verbindung in Trach bei Fischbachau.
Fischbachau – „2019 musste die Brücke erstmals gesperrt werden, da sie aufgrund von Hochwasserschaden baufällig war“, erklärte Bürgermeister Stefan Deingruber, der zur Segnung ebenso gekommen war wie die Gemeinderäte und die Grundstückeigentümer. Durch die Coronapandemie und Probleme bei der wasserrechtlichen Erlaubnis wurde das Projekt zunächst aufgeschoben.
2020 lagen die geplanten Kosten für die Brücke noch bei 220.000 Euro, Mitte 2021 war das günstigste Angebot schon doppelt so hoch – der Gemeinderat musste das Projekt erneut aufschieben, denn der geschätzte Kostenrahmen lag nun bei 514.000 Euro. Im Juni 2023 wurde das Thema nochmals behandelt und schließlich auf das Jahr 2024 aufgeschoben. Aufgrund des hohen Kostenrahmens waren Alternativen im Gespräch.
Die erste und ursprüngliche Variante war eine Brücke ohne Mittelpfeiler, die 16 Tonnen Gewicht aushalten würde. Die Kostenschätzung lag bei 418.000 Euro. Eine weitere denkbare Variante (413.000 Euro) war mit Mittelpfeiler, die ebenfalls ein Gewicht von 16 Tonnen aushalten würde. Ebenfalls überlegt wurde, eine Brücke ohne Mittelpfeiler zu bauen, die allerdings nur zwölf Tonnen tragen könne, für 395.000 Euro.
Bauende nach langer Wartezeit: Brücke gesegnet
Da sich alle Varianten preislich nicht groß unterschieden, entschied sich der Gemeinderat schließlich für die erste Variante ohne Mittelpfeiler. Diese unterbot schlussendlich sogar den geplanten Kostenrahmen bei Weitem und liegt bei circa 250.000 Euro. Am 6. Mai begannen dann schließlich die Bauarbeiten, durchgeführt von der Firma BG Trauntal. Am 26. August wurden die Arbeiten beendet.
Bei der Brückensegnung erinnerte Pfarrer Spitzhirn an das Brückenunglück in Dresden und hoffte auf ein langes Bestehen der Verbindung in Trach. Daraufhin segnete er die Brücke mit Weihwasser und Weihrauch. Im Anschluss gab es noch ein gemütliches Zusammensein mit Verpflegung bei den Grundstückeigentümern.
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