Fleischhauer rasiert Merz-Kritiker: Lieber "Drecksarbeit" als "Doppelwumms"
Ein Wort reicht, und die Republik rastet aus: "Drecksarbeit" – so nannte Friedrich Merz Israels Militäreinsatz gegen das iranische Regime.
Prompt brach ein Sturm der Entrüstung los. Von Luisa Neubauer bis zur Linkspartei, vom BSW bis zu Teilen der AfD – alle fühlten sich berufen, das Wort zum Skandal zu erklären.
FOCUS-Kolumnist Jan Fleischhauer hingegen verteidigt Merz im Podcast "Der Schwarze Kanal": "Mir ist das immer noch lieber als diese ganze Kindersprache mit Doppelwumms und Superwumms seines Vorgängers Olaf Scholz."
Israel erledige eben die Drecksarbeit, die sonst niemand übernehmen wolle – und dafür sollten wir dankbar sein, findet auch Fleischhauer.
Fleischhauer genervt von linker Empörung
Die Empörung von links kann er nicht nachvollziehen. Dass sich dabei jetzt Linkspartei, BSW und Luisa Neubauer gewissermaßen verbünden und wieder einmal zur Deeskalation im Nahen Osten mahnen, sei realitätsfern.
"Vielleicht muss man mal wieder daran erinnern: Das Regime hängt Schwule an Baukräne und quält Frauen wegen eines falsch sitzenden Kopftuchs."
Wenn nun gezielt Funktionäre getroffen werden, sei das "vielleicht nicht christlich, aber alttestamentarisch: Auge um Auge, Zahn um Zahn".
Dass nach einem Regimewechsel nicht automatisch die Demokratie folgt, sieht auch Fleischhauer: "Der arabische Frühling hat uns gelehrt, dass es komplizierter ist." Aber aus seiner Sicht braucht es manchmal eben Drecksarbeit – statt doppelten Wumms.