Meilendorf: Verlegung von Naturkindergarten befürwortet

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Für den Fall, dass es mal zu nass oder zu kalt ist, stehen den Kindern in der Meilendorfer Kita Schutzhütten zur Verfügung. Die sollen jetzt auf ein Grundstück des Naturgartens „umgezogen“ werden. Mit Spielplatz und allem, was dazugehört. © af

Während der Naturgarten Schönegge in Meilendorf bald Geschichte ist, geht es für den Naturkindergarten weiter. Nun gab es Details zu diesem Plan – und einen Beschluss.

Attenkirchen - Die Tage des Naturgartens in Meilendorf an der Gemeindegrenze Nandlstadt/Attenkirchen sind gezählt. Gärtnerei, Hofladen und Reittherapie, all das steht vor dem Aus. Weil Pachtverträge Ende nächsten Jahres auslaufen – und es nun bereits die Vision von einem Zukunftshof nahe Freising gibt. Die Pläne hierfür sollen bereits weit gediehen sein, wie von der Geschäftsleitung zu erfahren war. Demnach könnte es, wenn alles gut geht, noch 2025 soweit sein.

Betroffen von dem Umbruch ist aber auch der dreigruppige, integrative Wald- und Naturkindergarten, dessen privater Träger der Verein „Erlebnis Naturgarten“ (erna) ist. In der Kita werden derzeit 55 Mädchen und Buben betreut. Dem Gemeinderat Attenkirchen lag zuletzt ein Bauantrag für zwei Schutzhütten vor, die auf einem Grundstück zu der von Erhard und Horst Schönegge 1995 gegründeten Gärtnerei entstehen sollen.

Im Prinzip handelt es sich um einen Umzug des bestehenden Naturkindergartens von einem nahegelegenen, gepachteten Grundstück auf die sogenannte „Zeltwiese“ der Schönegges. Dort fanden bis dato etwa auch Feste und Livekonzerte mit Bühne, Barbereich und entsprechender Freifläche statt. Der Platz auf der „Zeltwiese“ ist allerdings beschränkt, weshalb die Livebühne weichen muss, um den Schutzhütten Platz zu bieten. Apropos: Angedacht ist, die Kinder am neuen Standort auf zwei Gruppen aufzuteilen. Der Umzug auf das eigene Grundstück ist auf Nachfrage bei der erna-Vizevorsitzenden, Sophia Sedlmaier, für Sommer kommenden Jahres geplant.

Noch nicht alle Punkte geklärt

Ein Vorhaben, das im Attenkirchener Gemeinderat grundsätzlich auf Verständnis und Zustimmung stieß. Dem Bauantrag stimmte der Rat infolgedessen mit 10:0 zu. Allerdings gilt es aus Sicht der Verwaltung, noch ein paar Fragen zu klären. Zu nennen ist hier etwa die Gewährleistung ausreichender Zufahrtswege für Feuerwehr und Rettungsdienst. In einer Darstellung des Sachverhalts hieß es, dass das gemeindliche Einvernehmen erteilt werde, „sofern eine ausreichende Erschließung hinsichtlich Wasser, Abwasser und Energie sowie Kommunikation und Zufahrt gewährleistet ist“. Eine diesbezügliche Prüfung durch die zuständige Baugenehmigungsbehörde im Landratsamt steht noch aus. Die Anzahl der Stellplätze erachtete man als ausreichend.

Im Gemeinderat stellte sich noch die Frage, über welche Straße die Kinder von ihren Eltern auf besagtes Grundstück gebracht werden können. Eine Anfahrt über einen Hettenkirchener Feld- und Waldweg schloss man aus. Wie Erhard Schönegge, der von Bürgermeister Mathias Kern Rederecht erteilt bekam, jedoch versicherte, sei das auch gar nicht vonnöten. Schon jetzt sei es gängige Praxis, die Kinder auf „einem Bringbereich“ am Hofladen zu sammeln und in Kleingruppen zu Fuß zum Naturkindergarten aufzubrechen. Ein Vorgehen, das sich bewährt und „sehr gut eingespielt“ habe. Auch was die Strom- und Wasserversorgung betrifft, sieht er keine großen Probleme. Beides sei vorhanden, eine weitere Erschließung nicht notwendig. Unbedingt sicherzustellen ist allerdings der Brandschutz. Hier sagte Schönegge die Installation eines zusätzlichen Hydranten zu.

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