IT-Mann hat heimlich drei Jobs – und verdient über 300.000 Euro im Jahr: „Fühle mich nicht schuldig“
Drei Jobs und ein Jahreseinkommen von über 300.000 Euro: Ein junger IT-Mitarbeiter ist für drei Firmen gleichzeitig tätig. Doch das birgt Risiken.
Kassel – Jüngere Generationen haben heutzutage ganz andere Anforderungen an einen Arbeitgeber, als etwa Boomer. Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten und Homeoffice spielen bei der Jobwahl eine wichtige Rolle. In diesem Kontext hat sich auch der Begriff „Polywork“ etabliert – dabei verfolgt eine Person mehrere Berufe gleichzeitig. Das Beispiel eines jungen Mannes aus den USA zeigt, dass man damit eine Menge Geld verdienen kann.
Nicht mehr als 40 Stunden: IT-Mann verdient mehr als 300.000 Euro mit drei Jobs
Damien ist IT-Support-Mitarbeiter und bei drei verschiedenen Unternehmen angestellt. Dadurch komme er auf ein Jahresgehalt von 368.000 Dollar, was umgerechnet rund 325.000 Euro entspricht. Seine Arbeit erledigt er von zu Hause aus und schafft es, seinen Alltag so zu organisieren, dass er kaum mehr als 40 Stunden pro Woche arbeitet, erzählte er dem Business Insider.
Dank seines hohen Einkommens habe seine Frau ihren Job aufgeben können. „Ich war an einem Punkt, an dem ich so viel Geld hatte, dass ich gar nicht wusste, was ich damit anfangen sollte“, gestand er dem Magazin – eine Position, die sich viele wohl wünschen dürften. Denn unter anderem in Kassel sind viele Menschen von Altersarmut bedroht.

Der Haken bei dem IT-Mann: Die drei Arbeitgeber wissen nichts voneinander. Begeistert dürften sie davon also nicht sein. Der 30-Jährige will aber weiter machen: „Solange ich meine Arbeit mache und das tue, was von mir verlangt wird, fühle ich mich überhaupt nicht schuldig.“
IT-Mann hat heimlich drei Jobs: In Deutschland nicht erlaubt
Er sagte dem Business Insider: „Ich mache das, solange es mein Leben nicht beeinträchtigt.“ Dennoch müsse er teilweise an mehreren Meetings gleichzeitig teilnehmen. Dafür nutze er zwei Kopfhörer. Seine Aufgaben würden sich sonst aber kaum überschneiden.
Meine News
In Deutschland hat die Zahl der Mehrfachbeschäftigungen in den vergangenen Jahren stark zugenommen, wie das Institut für Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen berichtet. 2024 lag die Zahl bei 4,5 Millionen Beschäftigen. Die Mehrheit dieser Personen habe neben einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung noch einen Minijob ausgeübt.
Anders als Damien müssen in Deutschland jedoch alle Jobs gemeldet werden. „Mitarbeitende sind gesetzlich dazu verpflichtet, den Arbeitgeber über alle ihre Beschäftigungsverhältnisse zu informieren“, heißt es bei der Techniker Krankenkasse. Denn dadurch können sich auch die Sozialabgaben ändern. Wenn eine Nebentätigkeit nicht gemeldet wird und die Interessen des Hauptarbeitgebers verletzt werden, drohen den Arbeitnehmern ernsthafte Konsequenzen. Die DGB Rechtsschutz GmbH informiert auf ihrer Webseite, dass dies zu einer Abmahnung oder sogar einer (fristlosen) Kündigung führen kann.
Eine Expertin verrät derweil, was im Bewerbungsgespräch gut ankommt. (kas)