Neuer Bayern-Vertrag: Auf wie viel Müller wohl verzichten müsste
Ob Thomas Müller beim FC Bayern verlängert, steht noch in den Sternen. Bleibt er, müsste er wohl eine deutliche Gehaltskürzung akzeptieren.
München – Der jetzige Kontrakt von Thomas Müller beim FC Bayern endet im Juni dieses Jahres. Laut einem Bericht des TV-Senders Sky zeigen sich die Verantwortlichen offen für eine Verlängerung des Vertrags mit dem 35-Jährigen um ein weiteres Jahr bis 2026. Voraussetzung dafür sei, dass Müller seine Karriere fortsetzen möchte und bereit wäre, eine deutliche Gehaltskürzung zu akzeptieren.
Der Weltmeister von 2014 soll derzeit inklusive Boni etwa 19 Millionen Euro brutto jährlich verdienen. Bei einer Vertragsverlängerung könnte sich sein Gehalt erheblich verringern. „Von 10-15 Mio. ist die Rede, wenn es gut läuft“, schreibt die Bild.
Müller bleibt trotz weniger Einsätzen eine wichtige Figur für den FC Bayern
Heißt: Ab Sommer könnte Müller, sofern er beim FC Bayern verlängert, nur noch etwa die Hälfte seines bisherigen Gehalts erhalten. Der ehemalige Nationalspieler genießt aufgrund seiner Verdienste und seiner Persönlichkeit weiterhin einen hohen Stellenwert, auch wenn er sportlich nicht mehr die zentrale Rolle spielt, die er einst innehatte. In der laufenden Saison hat er bisher 867 Spielminuten absolviert und stand in nur sieben von 24 möglichen Pflichtspielen in der Startelf unter Cheftrainer Vincent Kompany.

Ob Müller seine Karriere über die laufende Saison hinaus fortsetzen wird, bleibt unklar. Vor einigen Wochen teilte er dem BR mit: „Aktuell gilt mein voller Fokus dem Spieler-Dasein – das ist anstrengend genug.“
Müller hält sich bezüglich seiner Zukunftsplanung bedeckt
Zu seinen Plänen nach der aktiven Karriere sagte er damals: „Es gibt viele Optionen, sei es im Trainerbereich, als Fernsehexperte oder auch abseits des Fußballs – vielleicht sogar etwas mit meinem Gestüt. Aber ich habe mich immer wohl damit gefühlt, eines nach dem anderen zu machen.“ Zudem betonte er: „Es gibt in der Fußballwelt für mich einige Rollen, die mir gut zu Gesicht stehen, aber eins nach dem anderen.“
In einem aktuellen Beitrag auf LinkedIn äußerte Müller, dass er sich „körperlich richtig gut“ fühle. Der Routinier scheint sich vorerst auf die Saisonziele mit dem FC Bayern zu konzentrieren: Neben der deutschen Meisterschaft streben die Münchner den Gewinn der Champions League an.
Das Endspiel wird erstmals seit 2012 wieder in der Allianz Arena ausgetragen. Nach der Finalniederlage vor 13 Jahren gegen den FC Chelsea wollen Müller und seine Teamkollegen nicht nur das „Finale dahoam“ erreichen, sondern den „Titel dahoam“ gewinnen, wie es Vorstandschef Jan-Christian Dreesen formulierte.