30 tote Rinder: Veterinäramt räumt Bauernhof im nördlichen Oberallgäu

  1. Startseite
  2. Bayern
  3. Augsburg & Schwaben
  4. Kreisbote Sonthofen

Kommentare

Die Behörden haben einen Bauernhof im nördlichen Oberallgäu komplett geräumt, nachdem sie dort tote und halbverhungerte Tiere vorfanden. (Symbolfoto pantherMedia) © PantherMedia 13935415Arne Trautmann

Das Veterinäramt Oberallgäu musste vergangene Woche einen landwirtschaftlichen Betrieb im nördlichen Landkreis Oberallgäu komplett räumen, nachdem die Kontrolleure dort tote, kranke und halb verhungerte Kühe und Schweine gefunden hatte.

Oberallgäu – Wie das Landratsamt Oberallgäu in Sonthofen mitteilt, war bei dem Hof am 18. Februar eine tierschutzrechtliche Kontrolle durchgeführt worden − dabei wurden erhebliche Verstöße gegen das Tierschutzgesetz festgestellt.

Oberallgäuer Bauernhof von Behörden wegen toter und kranker Tiere geräumt

Laut Veterinäramt war ein großer Teil der 55 Schweine und 120 Rinder krank oder unterernährt. Außerdem stießen die Kontrolleure auf dem Hof auf die Kadaver von circa 30 Rindern. Zuvor waren bei Kontrollen in anderen Rechtsbereichen – insbesondere im Verbraucherschutz, Gesundheitsschutz und dem Tierseuchenrecht – bereits Verstöße festgestellt worden.

Aus diesem Grund war dann die erneute Betriebsprüfung erfolgt, bei der schließlich erhebliche Verstöße gegen das Tierschutzgesetz festgestellt wurden. Das Veterinäramt Oberallgäu ordnete daraufhin die sofortige Fortnahme der Tiere sowie ein umfassendes Haltungs- und Betreuungsverbot gegenüber dem Halter an.

Enge Abstimmung der Behörden bei der Räumung des Bauernhofes

Die Hofräumung erfolgte schließlich am 22. Februar. Nach Aussage des Landratsamtes hat das Veterinäramt die Tiere anderweitig untergebracht. Das Landratsamt Oberallgäu hatte die Räumung − unter großem organisatorischem Aufwand − kurzfristig koordiniert. Dabei arbeitete die Behörde in enger Abstimmung mit der Polizei und Staatsanwaltschaft zusammen, die beide ebenfalls vor Ort waren.

Mit dem Kreisbote-Newsletter und dem Kurier-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Kreisbote“-App sowie der neuen „Kurier“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten aus der Allgäuer Region informiert.

Auch interessant

Kommentare