Chance für DFB-Elf? Kramer offenbar Schwachstellen der Spanier
Im Viertelfinale der EM trifft Deutschland auf die starke spanische Mannschaft. Christoph Kramer sieht jedoch Schwachstellen bei den Iberern.
Herzogenaurach – Das Viertelfinale der Europameisterschaft am Freitagabend stellt für Deutschland eine echte Herausforderung dar. Julian Nagelsmann und sein Team treffen auf Spanien - die Furia Roja, die bisher als stärkste Mannschaft des Turniers gilt. Allerdings wird dieser Status auch von der DFB-Elf beansprucht, was eine hohe Spannung für das Aufeinandertreffen beider Teams verspricht.
Kramer deckt Schwachstelle von Spanien auf
Christoph Kramer offenbarte im Podcast „Copa TS“ mit Tommi Schmitt eine Schwäche der Spanier. Die Innenverteidiger Robin Le Normand und Aymeric Laporte haben laut Kramer eine „brutale Schwachstelle“. Der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach erklärte: „Sie haben kein gutes Timing beim Rausrücken, die Restverteidigung geht so.“

Ob Deutschland diese Schwäche ausnutzen kann, bleibt abzuwarten. Kramer sagte diesbezüglich: „Jetzt kommt mit Deutschland eine ganz andere Hausnummer, als sie es bis jetzt hatten. Bei allem Respekt vor dem Gegner: Ich glaube, dass Deutschland die Schwächen aufdecken kann.“
Kramer lobt spielstarkes Spanien
Während die Spanier aufgrund souveräner Leistungen zum vermeintlichen Titelfavoriten gereift sind, geriet Deutschland im letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz und im Achtelfinale gegen Dänemark ins Straucheln. Ex-Trainer Felix Magath sieht daher die Spanier im Vorteil, während Lothar Matthäus ein enges Duell erwartet.
Kramer ist sich unterdessen der Stärken der Spanier im Ballbesitz bewusst. Die Mannschaft von Luis de la Fuente zeige sowohl ein sauberes Positionsspiel als auch ein „ein 1A-Gegenpressing“. Allerdings eröffnet sich damit auch die Chance für große Räume, welche Deutschland mit seinem hohen Tempo in der Offensive geschickt bespielen kann.
Im Achtelfinale gegen Georgien wurde diese Anfälligkeit für Konter mehrfach deutlich. Gegen Deutschland wird jedoch voraussichtlich ein tieferes Positionsspiel zu erwarten sein, um seltener in die Konterfalle zu geraten. Die Frage wird lauten, welches Team mehr Risiko eingehen und sich dafür belohnen wird. Der Sieger dieses Spiels trifft jedenfalls auf den Gewinner des anschließenden Viertelfinals zwischen Portugal und Frankreich.