Ende des Ukraine-Kriegs: Koalition der Willigen prüft Friedenstruppen-Einsatz

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Naht das Ende des Ukraine-Kriegs? Europa prüft bereits den Einsatz von Friedenstruppen, falls es zu einem Waffenstillstand kommen sollte. Der News-Ticker.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Mögliches Selenskyj-Treffen: Europa will Druck auf Putin erhöhen – Macron bringt im Ukraine-Krieg unter anderem neue Sanktionen ins Spiel.
  2. Ukraine-Sicherheitsgarantien: Trump spricht von US-Teilnahme – Über eine Waffenruhe ist man sich noch uneins.

Kiew/Moskau – Im Anschluss an den Ukraine-Gipfel in Washington, D.C. möchte die als Koalition der Willigen bezeichnete Staatengruppe zu einem raschen Ende des Ukraine-Kriegs beitragen. Hierfür sollen mehrere Repräsentanten der Koalition mit US-Partnern zusammenkommen, um Sicherheitszusagen für die Ukraine auszuarbeiten.

Außerdem sollen die Planungen für eine mögliche Stationierung von Friedenstruppen bei einem Waffenstillstand vorangetrieben werden, teilte Großbritanniens Premierminister Keir Starmer im Nachgang einer Videokonferenz mit etwa 30 Staats- und Regierungsoberhäuptern mit.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Mögliches Selenskyj-Treffen: Europa will Druck auf Putin erhöhen

Die von Starmer und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron moderierten Gespräche behandelten ebenfalls Möglichkeiten zur Aufrechterhaltung des Drucks auf Russland, beispielsweise durch zusätzliche Sanktionsmaßnahmen. Staatschef Wladimir Putin müsse demonstrieren, „dass er bereit sei, ernsthafte Schritte zur Beendigung seiner illegalen Invasion zu unternehmen“.

US-Präsident Donald Trump kündigte am Montag (18. August) während des Ukraine-Gipfels an, ein Zusammentreffen zwischen Putin und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj organisieren zu wollen. Nach Trumps Vorstellungen soll dies bereits in den kommenden zwei Wochen geschehen.

Die Schweiz erklärte sich unterdessen zur Ausrichtung eines derartigen Ukraine-Gipfels bereit. Ungeachtet der Sanktionen und des gegen ihn vorliegenden Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs sei Putins Einreise möglich, erklärte Außenminister Ignazio Cassis. Teilnehmern einer Friedenskonferenz könne zeitweise Immunität zugestanden werden.

Ukraine-Sicherheitsgarantien: Trump spricht von US-Teilnahme

Ebenso zeigen sich bei den Sicherheitszusagen für die Ukraine Fortschritte. Trump erwähnte in Washington Sicherheitszusagen europäischer Länder „mit einer Koordinierung mit den USA“. Selenskyj gab bekannt, dass die westlichen Partner binnen zehn Tagen ihre Sicherheitszusagen für Kiew formulieren werden. Eine Beteiligung der USA an diesen Sicherheitszusagen sei von Bedeutung.

Bundeskanzler Friedrich Merz, Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verabschieden sich im Garten des Marienpalastes nach einer Pressekonferenz im Rahmen des Treffens der Koalition der Willigen in Kiew. (Archivfoto)
Bundeskanzler Friedrich Merz, Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verabschieden sich im Garten des Marienpalastes nach einer Pressekonferenz im Rahmen des Treffens der Koalition der Willigen in Kiew. (Archivfoto) © Kay Nietfeld/dpa

Ein Waffenstillstand kam vorerst allerdings nicht zustande. Trump war kürzlich von dieser Idee abgerückt und forderte stattdessen ein Friedensabkommen bei gleichzeitiger Fortsetzung der Kampfhandlungen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) unterstrich beim Ukraine-Gipfel erneut seine Forderung nach einem Waffenstillstand und mahnte, Kiew dürfe für ein Ende des Ukraine-Kriegs „keine Gebietsabtretungen aufgezwungen werden“. (red mit Agenturen)

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