Unklare Lage nach Unfall in München: „Einsatzleiter veranlasst sofort großräumige Sperrung“
Experten der MVG mussten anrücken, um Entwarnung zu geben. Ein Lkw-Unfall hat in München zu großen Beeinträchtigungen geführt.
München – Am Donnerstagabend (14. November) hat ein Lkw im Feierabendverkehr ein erhebliches Verkehrschaos in Nymphenburg ausgelöst. „Kurz nach 17 Uhr wurde der Leitstelle München gemeldet, dass durch einen durchfahrenden Lkw die Oberleitung der Trambahn abgerissen worden sei und am Boden liege“, berichtet die Münchner Feuerwehr tags darauf in einer Pressemitteilung.
Lkw reißt Oberleitung ab: Unklare Lage in München
Die Unfallstelle befand sich direkt am Romanplatz. Nachdem dort stets ein hohes Verkehrsaufkommen herrscht, schickte die Leitstelle einen Löschzug, Sonderfahrzeuge und den Einsatzführungsdienst. „Weil die Gefahr, die von einer herabhängenden Oberleitung mit 750 Volt ausgeht, erheblich ist, wurde als erste Maßnahme durch den Einsatzleiter sofort eine großräumige Sperrung veranlasst“, berichtet die Feuerwehr.
Bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte war noch nicht sicher geklärt, ob der Strom an der Oberleitung schon abgeschaltet war. Erst als Personal der MVG die Spannungsfreiheit festgestellt und eine Erdung vorgenommen hatte, konnten Lkw und Oberleitung gefahrlos begutachtet werden.
MVG-Mitarbeiter reparieren Oberleitung: Polizei ermittelt
Einsatzkräfte nahmen ausgelaufene Betriebsstoffe des Lkw auf, weitere Schäden waren augenscheinlich nicht vorhanden. „Glücklicherweise wurde niemand bei dem Unfall verletzt“, bilanzieren die Retter.
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MVG-Mitarbeiter begannen noch in den Abendstunden mit der Reparatur der Oberleitung. Der Verkehr konnte bereits nach der Erdung um die Unfallstelle herumgeleitet werden. Allerdings sei es weit um den Romanplatz zu erheblichen Verkehrsbehinderungen gekommen, heißt es vonseiten der Feuerwehr. Wie es zu dem Unfall gekommen war, will nun die Polizei ermitteln.