„Historisches Hochwasser“: 48 Stunden Dauerregen in Bayern – DWD warnt vor Unwetterlage
In Bayern kommt es am Wochenende zu heftigem Dauerregen. Der DWD warnt vorab vor großer Unwettergefahr. Womöglich droht eine vergleichbare Lage wie im Ahrtal 2021.
München - Nass war es bereits die ganze Woche über im Freistaat. Doch die Regenmengen, die zum Wochenende bevorstehen, könnten fatale Auswirkungen haben: Der Deutsche Wetterdienst hat für ganz Bayern eine Vorabinformation vor Unwetter wegen „heftigem“ und „ergiebigem Regen“ herausgegeben. Von Freitag (31. Mai), 12 Uhr, bis Sonntag (2. Juni), 15 Uhr, sollen Niederschlagsmengen zwischen 50 l/qm und 120 l/qm, lokal teilweise bis zu 150 l/qm auf den Freistaat hinab prasseln. Dazu gesellen sich teilweise Gewitter.
„Das könnte der fatale Höhepunkt einer unwetterträchtigen Großwetterlage werden“, warnt auch Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Er sieht „großes Potential für ein historisches Hochwasser“.
48 Stunden Dauerregen in Bayern: DWD warnt vor Unwetterlage
Nach DWD-Angaben zieht ab Freitagmittag ein Tief vom östlichen Alpenhauptkamm nach Polen weiter. Damit gehe „extrem ergiebiger und teils gewittriger Dauerregen wechselnder Intensität“ einher. Man müsse sich auf eine „Wetterlage mit hohem Unwetterpotential“ vorbereiten. Das Problem dabei: Wo und wann genau der Dauerregen eintrifft, lässt sich nur kurzfristig genauer bestimmen. Die Warnung des DWD gilt derzeit nicht nur für ganz Bayern, sondern auch für Teile Baden-Württembergs, Hessens, Sachsens und Thüringens.

(Übrigens: Unser Bayern-Newsletter informiert Sie täglich über alle wichtigen Geschichten aus Bayern.)
Unwetter-Schwerpunkt in Nordbayern: „Historisches Hochwasser“
Laut Dominik Jung wird der Schwerpunkt des Unwetters in Sachsen und in Nordbayern liegen. Die bevorstehenden Regenmengen seien vergleichbar mit den Niederschlägen im Rahmen der Ahrtal-Flut im Juni 2021. „Das Erdreich ist vielfach schon sehr nass und kann kaum noch Regen aufnehmen. Das wäre der absolute ‚Todesstoß‘ für die vollen Böden“, so Jung. „Sollten die angekündigten Regenmengen so eintreten, steht etlichen Regionen ein großes, vielleicht sogar historisches Hochwasser bevor.“ In jedem Fall sollte man die Unwetterwarnungen in den kommenden Stunden im Auge behalten.
Auch interessant
Kommentare
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wir erweitern den Kommentarbereich um viele neue Funktionen. Während des Umbaus ist der Kommentarbereich leider vorübergehend geschlossen. Aber keine Sorge: In Kürze geht es wieder los – mit mehr Komfort und spannenden Diskussionen. Sie können sich aber jetzt schon auf unserer Seite mit unserem Login-Service USER.ID kostenlos registrieren, um demnächst die neue Kommentarfunktion zu nutzen.
Bis dahin bitten wir um etwas Geduld.
Danke für Ihr Verständnis!