Klub-WM-Finale und Frauen-EM im TV-Quoten-Vergleich: "Wirklich eine Ansage"
Die FIFA wollte mit der Klub-WM ein ebenso reichweitenstarkes Produkt, wie die Nation-Weltmeisterschaft schaffen. Davon ist sie allerdings noch weit entfernt. FOCUS-online-Sportreporter Dominik Rosing erklärt die Hintergründe.
Fußballfans entscheiden sich gegen Chelsea und PSG
Das Finale der ersten Klub-WM mit FC Chelsea als Sieger machte Schlagzeilen. Allerdings nicht wegen hoher Einschaltquoten, sondern eher wegen Donald Trump. Generell konnte die Klub-WM, was die Zuschauerzahlen auch vor Ort anging, nicht mithalten. Gerade aber beim Finale waren die Erwartungen natürlich hoch. Rosing erklärt: "Die Zuschauerquoten hierzulande waren jetzt auch nicht so wirklich gut. Im Free-TV bei Sat.1 ging es zumindest, wenn es deutsche Beteiligung gab. Aber jetzt gerade das Finale, da verlor Sat.1 tatsächlich im Duell mit der ARD, wo parallel Spiele der Frauen gezeigt wurden und auch das ist mal wirklich eine Ansage. Dementsprechend hierzulande haben wirklich viele, viele Fußballfans gesagt, das schaue ich mir nicht an."
Frauen-EM gewinnt klar gegen Klub-WM-Finale
Während das Klub-WM-Finale lief, kämpften in der Frauen-EM die Niederlande gegen Frankreich in der ARD. In dieser Partie entschied sich der kommende Gegner für die DFB-Frauen. Die ARD zeigte dann auch die Tore des Parallelspiels England gegen Wales.
Laut DWDL haben bei den Damen durchschnittlich 3,55 Millionen Menschen zugesehen. Beim Klub-WM-Finale waren es in der ersten Hälfte 1,72 Millionen und in der zweiten Hälfte 1,38 Millionen Zuschauende. Der Abstieg ist aber wahrscheinlich auch auf das eindeutige Ergebnis von 3:0 zurückzuführen.