News zum Ukraine-Krieg - Keine russische Gaslieferungen mehr durch Ukraine: „Ein historisches Ereignis“
Die Argumente von Scholz dienten daher erkennbar nur seinem Wahlkampf. „Denn man darf der ukrainischen Führung vertrauen, dass sie Waffensysteme nur so einsetzt, wie es mit uns verabredet wäre. Eine Eskalation Richtung Moskau kann man ausschließen“, sagte Lindner.
Scholz lehnt die Taurus-Lieferung ab, weil er befürchtet, dass Deutschland in den Krieg hineingezogen würde, wenn die Ukraine damit Ziele tief im russischen Hinterland beschießen sollte.
Stromkabel-Ausfall in Ostsee: Ermittler finden verdächtige Schleifspur am Meeresgrund
Nach dem Ausfall einer Unterwasserstromleitung in der Ostsee haben finnische Ermittler eine verdächtige Schleifspur am Meeresboden festgestellt. Es steht der Verdacht im Raum, dass der von den finnischen Behörden festgesetzte Öltanker „Eagle S“ seinen Anker am Boden hinter sich her gezogen hat, um das Kabel zu beschädigen. Wieso das mit Russland zusammenhängen soll, erfahren Sie hier.
Nato-Vize warnt: Hybrider Angriff aus Russland könnte viele Opfer fordern
Sonntag, 29. Dezember, 12.37 Uhr: James Appathurai, stellvertretender Generalsekretär der Nato, fordert eine klare Absprache unter den Verbündeten, welche feindlichen Handlungen Russlands eine Reaktion des Verteidigungsbündnisses auslösen würden. Die Nato-Mitglieder befänden sich aktuell in der Situation eines Frosches im Topf - und das Wasser werde immer heißer, so der Kanadier. Der Grund: Die hybriden Angriffe Russlands hätten inzwischen ein Ausmaß erreicht, das noch vor fünf Jahren undenkbar gewesen wäre. Im Interview mit Sky News nennt der Nato-Vize unter anderem das Durchtrennen von Unterseekabeln oder die in Frachtfliegern versteckten Brandsätze als Beispiele.
Die hybriden Angriffe seien Russlands Antwort auf die Unterstützung des Westens für die Ukraine. Es bestehe die „reale Gefahr, dass eine dieser Attacken eine große Zahl an Opfern fordert oder enormen Schaden anrichtet“, beschreibt Appathurai die Sorge der Nato-Mitglieder. Für genau diesen Fall müsse die Nato aber einen Plan haben - „inklusive der militärischen Seite einer möglichen Antwort“.
USA: Nordkoreanische Soldaten kämpfen in großer Zahl in Kursk
17.26 Uhr: Nach Angaben der US-Regierung sind nordkoreanische Streitkräfte mittlerweile in großer Zahl an der Frontlinie bei Kursk im Ukraine-Krieg im Einsatz. Man gehe davon aus, dass die Soldaten dort massive „Infanterieangriffe gegen ukrainische Stellungen“ durchführten, erklärte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby.
Er betonte jedoch, dass die Taktik von „Wellen“ ungeschützter Angriffe zu Fuß sich als wenig effektiv erwiesen habe. Sie habe zu erheblichen Verlusten bei den nordkoreanischen Streitkräften geführt. Allein in der vergangenen Woche seien nach US-Schätzungen mehr als 1000 Soldaten getötet oder verwundet worden. Zudem gebe es Berichte, dass nordkoreanische Soldaten sich lieber das Leben nähmen, als sich den ukrainischen Streitkräften zu ergeben – „wahrscheinlich aus Angst vor Repressalien gegen ihre Familien in Nordkorea, falls sie gefangen genommen werden“, fügte er hinzu.
„Abfangen wäre eher ein Glückstreffer“: Deutschland wäre bei Oreschnik-Angriff schutzlos ausgeliefert
16.25 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat eine regierungsinterne Analyse in Auftrag gegeben, um den Schutz gegen ballistische Raketen sowohl für die Ukraine als auch für Deutschland zu prüfen. Das berichtet die „Bild“. Obwohl das Auswärtige Amt normalerweise nicht für inländische Analysen verantwortlich ist, sahen Baerbocks Mitarbeiter offenbar Handlungsbedarf. Eigentlich kümmert sich das Bundesverteidigungsministerium um solche Angelegenheiten.
Nun wurde der Verbindungsoffizier der Bundeswehr im Auswärtigen Amt beauftragt, in Zusammenarbeit mit den Luftabwehr-Experten des Bundesverteidigungsministeriums ein vertrauliches Dokument zu erstellen. Die ernüchternde Erkenntnis dieser Analyse: Deutschland wäre einem Angriff durch Oreschnik-Raketen schutzlos ausgeliefert. Aktuell verfügt die Bundeswehr trotz ihrer Patriot-Systeme über keine effektive Abwehrwaffe gegen derartige ballistische Raketen.
In dem als Verschlusssache deklarierten Papier heißt es: „Zur Bekämpfung einer weiterreichenden ballistischen Rakete, wie z.B. Oreschnik, ist Patriot nicht geeignet.“ Zudem wird ausgeführt: „Ein eventuelles Abfangen wäre eher ein Glückstreffer.“ Begründet wird dies mit der hohen Anfluggeschwindigkeit, der Manövrierfähigkeit und dem Mehrfachgefechtskopf der Raketen.
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