Vom mittelalterlichen Rothenburg bis Bamberg, vorbei an Landschaften zum Träumen und entlang des Main-Donau-Kanals. Das ist der Aischtalradweg.
Wer bei einer Radtour Lust hat auf vielseitige Reize, von Flusslandschaften, Naturparks, Waldwegen und hübschen Wiesen, bis zu idyllischen Städten und Kultur-Highlights, der ist bei dem Aischtalradweg bestens bedient. Der Radreisende fährt auf 121 Kilometern durch Mittel- und Oberfranken in Bayern, durch historische Städte und vorbei an Schlösser. Mit dem praktischen PDF „Mit dem Fahrrad durch Deutschland“ entdecken Sie zehn schöne Radwege in Deutschland – ideal für Tagesausflug, Urlaub und Wochenende.
Mit dem Fahrrad durch Deutschland
Im praktischen Freizeitmagazin werden 10 Radwege in Deutschland vorgestellt. Hier können Sie den Ratgeber mit 10 schönen Radwegen in Deutschland kostenlos herunterladen. Lassen Sie sich inspirieren und planen Sie Ihre nächste Radtour – egal, ob als Tagesausflug oder mit mehreren Etappen. Der Aischtal-Radweg ist eine der vorgestellten Strecken.
Der Aischtalradweg im Überblick
Schöne Altstädte und Sehenswürdigkeiten, wie Barockschlösser und Museen, locken Kultur-Fans auf dem Aischtalradweg. Hübsche Dörfer, malerische Weiher und naturnahe Wege sind etwas für den Romantiker. Zudem ist die Route der Rad-Reise für Familien geeignet. Denn die einzelnen Etappen sind vergleichsweise nicht allzu lang, der Höhenunterschied ist auf 300 Meter entlang der Strecke beschränkt, der Weg ist gut angebunden auch an die Bahn ist und es bestehen viele Einkehrmöglichkeiten. Beim Naturpark Frankenhöhe sind die einzigen kleinen Steigungen. Zudem sind die Wege gut befahrbar, auch wenn sie meistens auf Flur- und Waldwegen entlang gehen. Außerdem gibt es Wegweiser in beiden Richtungen sowie Infotafeln.
Die Etappen des Aischtal-Radwegs
- Etappe 1: Streckenlänge 15 km, wenig Steigung
- Etappe 2: Streckenlänge 25 km, wenig Steigung
- Etappe 3: Streckenlänge 17 km, wenig Steigung
- Etappe 4: Streckenlänge 17 km, wenig Steigung
- Etappe 5: Streckenlänge 25 km, wenig Steigung
- Etappe 6: Streckenlänge 21 km, wenig Steigung
Kulturelle Highlights sind die Start-Stadt Rothenburg ob der Tauber mit dem mittelalterlichen Stadtbild oder die ehemalige freie Reichsstadt Bad Windsheim. Außerdem das Museum im Alten Schloss, in Uehlfeld das ehemalige Wasserschloss, sowie das Barockschloss in Höchstadt an der Aisch und die historisch bedeutende Kaiserstadt Bamberg. Lokale Genüsse auf dem Weg sind unter anderem Bier, Federweißer und Aischtaler Käse. Die Natur ist sehenswert, zum Beispiel beim Naturpark Frankenhöhe, der Aischquelle und Aischmündung, sowie beim Main-Donau-Kanal. Eine ehemalige Bahntrasse wird passiert von Höchstadt nach Forchheim bei der stillgelegten Hirtenbachtalbahn.
12-Wochen-Trainingsplan für Rad-Einsteiger
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Etappe 1: von Rothenburg bis Gallmersgarten
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Der Start der ersten Etappe ist am Bahnhof in Rothenburg, einer mittelalterlichen Stadt mit hübscher Altstadt, die kulturgeschichtlich interessant ist. Ein Highlight ist das Galgentor. Es folgen Dörfer und das Geotop Endseer Berg, auch Graue Lagune genannt, ein ehemaliger Steinbruch, wo einige Tiere wohnen. Man fährt durch Schweinsdorf und Hartershofen bis zum Ziel der Etappe in Gallmersgarten. Dessen Ortsteil Steinach an der Ens ist ein Augenschmaus.
Etappe 2: Gallmersgarten bis Ipsheim
Eine schöne Route durch die Natur folgt in Etappe 2 durch den Naturpark Frankenhöhe, einem der sonnenreichsten Gebiete in Süddeutschland. Wer abwechslungsreiche Ausblicke mag, wird sich erfreuen an Wasser, Mischwäldern, Trockenbiotopen und Weinbau. Die Strecke ist flach und einfach. Es geht danach durch die geologisch interessante Windsheimer Bucht. Wer mag, macht einen Abstecher zur Quelle der Aisch hinter Burgbernheim, die nicht am Fernradweg liegt, aber ausgeschildert ist. Ein Highlight ist die ehemals freie Reichsstadt Bad Windsheim, seit 1961 ein Heilbad. Hier locken das Fränkische Freilandmuseum, die Franken-Therme und der Kurpark. Der nächste Schritt ist das Etappenziel Ipsheim.
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Etappe 3: Ipsheim bis Diespeck
Abwechslungsreich wird es auch auf Etappe 3. Die Aisch plätschert dahin, alte Mühlen sind im Blick, bei Ipsheim, vor Dottenheim und in Diespeck. Attraktiv sind auch die Weingüter. Wer mag, macht einen Abstecher zwei Kilometer vom Aischtalradweg weg, denn unterhalb der Burg Hoheneck wartet ein Weinwanderweg mit Weinreben, der im Verlauf eine tolle Aussicht auf Ipsheim, die Burg Hoheneck und das Tal bietet. Es folgen die Städte Dietersheim sowie Neustadt an der Aisch mit seinem Alten Schloss und schönem Marktplatz, kurz vor dem Etappenziel Diespeck.
Etappe 4: Diespeck bis Uehlfeld
Ein Highlight auf dem Aischtalradweg sind die Karpfenweiher, die in mehreren Teichen schon seit dem Mittelalter von Mönchen angelegt wurden. Man fährt auf Etappe 4 an ihnen vorbei. Die Hälfte der Strecke hat der Radfahrer hinter sich. Man fährt dann ein bisschen hoch auf den Teschenberg. Der Welt-Storchenmetrople begegnet man in Uehlfeld, dem Etappenziel, hier gibt es auch Brauereien und mehr. Bei Etappe 4 fährt man durch Gutenstetten, Gerhardshofen, Dachsbach und Voggendorf nach Uehlfeld.
Etappe 5: Uehlfeld bis Hallerndorf
Von Uehlfeld geht es auf der vorletzten Etappe 5 vorbei an Lonnerstadt, dem Highlight Höchstadt an der Aisch, Gremsdorf und Adelsdorf nach Hallerndorf mit seinen zahlreichen Bierkellern. Einige sind auf dem Kreuzberg, der aber nur mit Steigungen zu erreichen ist. Kurz vor dem Ortsteil der großen Stadt Höchstadt, Weidendorf, kommt man in den Landkreis Erlangen-Höchstadt und in ein katholisches, statt wie vorher protestantisches Gebiet. In Höchstadt erblickt man Skulpturen vom Karpfenland Aischgrund. Es lohnt sich, am Marktplatz vorbeizufahren. Bei Adelsdorf und in der Gemeinde Neuhaus können zwei Schlösser mit Führungen besichtigt werden. Auf dieser Etappe liegen zudem Naturschutzgebiete.
Etappe 6: Hallerndorf bis Bamberg
Die letzte Etappe des Aischtalradwegs führt bis zur Kaiserstadt Bamberg. Von Hallerndorf bis zur Aischmündung sind es etwa vier Kilometer. Dorthin kommt man über einen Feldweg. Die Aisch und die Regnitz kommen später im Main zusammen. Vorbei an Seußling fährt der Radreisende über die Regnitzbrücke nach Altendorf und zum Main-Donau-Kanal. An diesem fährt man schön entlang. In Buttenheim befindet sich das Levi-Strauss-Museum. Ein Highlight des Aischtalradweges liegt in der Weltkulturerbestadt Bamberg mit seiner Fachwerk-Altstadt. Darf man hier nicht missen: Das berühmte Brückenrathaus über dem Fluss Regnitz. Bambergs Bahnhof ist das Ziel nach 121 Kilometern des Fernradreiseweges. Hinweis: Informieren Sie sich über aktuelle Informationen und Hinweise zur Radtour, wie mögliche Umleitungen.