Liste zeigt die Döner-Preise in Deutschland – NRW-Stadt am günstigsten

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Der Dönerpreis steigt und steigt. Dabei gibt es aber große Unterschiede zwischen einzelnen Regionen. Besonders günstig ist er in einer Stadt in NRW.

Dortmund – „Als Stimmungsbarometer für Deutschland“ bezeichnete die Bundestagsabgeordnete Zoe Mayer (Grüne) jüngst die Döner-Preise in der Bundesrepublik. Folgt man dieser Logik, dürfte die Lage zunehmend angespannt sein: Der klassische Döner für vier Euro ist längst Geschichte. Fans des türkischen Gerichts müssen vielerorts deutlich tiefer in die Tasche greifen. Döner-Preise von acht, neun oder sogar zehn Euro sind keine Seltenheit mehr. Auch in NRW zogen die Kosten für das Gericht zuletzt deutlich an – doch in Dortmund ist der Döner im Durchschnitt günstiger als im Rest von Deutschland.

Dortmund ist deutscher Döner-Meister – auch in Essen günstige Preise

6,53 Euro hat der Döner in Dortmund im Januar 2024 durchschnittlich gekostet. Das geht aus einer Auswertung des Essens-Lieferdienstes Lieferando hervor. Damit hat die Ruhrgebietsstadt gegenüber den weiteren Städten, die in die Analyse miteinbezogen wurden, deutlich die Nase vorn. Am zweitwenigsten müssen die Menschen demnach in Mannheim zahlen, dort kostete der Döner im Durchschnitt 6,58 Euro. Auch in Essen kommen Döner-Fans noch vergleichsweise günstig weg, mit 7,13 Euro. Besonders teuer war der Döner hingegen in Kiel (8,83 Euro) und München (8,53 Euro).

Eine junge Frau beißt in einen Döner.
Die „Döner-Inflation“ ist im vollen Gange – doch in Dortmund sind die Preise noch vergleichsweise niedrig. (Symbolbild) © Peter Steffen/dpa

Trotz des recht günstigen Durchschnittspreises ist auch Dortmund nicht von der „Döner-Inflation“ verschont geblieben. Gegenüber dem Sommer 2023 zog der Preis um satte 37 Cent an. Auch in anderen Städten in Nordrhein-Westfalen ist das türkische Gericht innerhalb von rund einem halben Jahr deutlich teurer geworden, in Essen gar um 67 Cent – eine der höchsten Preissteigerungen in ganz Deutschland. In Köln kostete der Döner im Januar 2024 durchschnittlich 7,74 Euro, ein Preisanstieg um 32 Cent. Weniger bezahlen müssen die Menschen hingegen in Düsseldorf, dort fiel der Preis um 34 Cent auf nun 7,10 Euro.

Auswertung zu Dönerpreisen in deutschen Städten – Ergebnisse im Überblick

Stadt Dönerpreis Juni/Juli 2023 Dönerpreis Januar 2024
Augsburg 7,54 Euro 7,58 Euro
Berlin 7,06 Euro 7,30 Euro
Bremen 6,62 Euro 7,23 Euro
Dortmund 6,16 Euro 6,53 Euro
Dresden 7,19 Euro 7,13 Euro
Düsseldorf 7,44 Euro 7,10 Euro
Essen 6,46 Euro 7,13 Euro
Frankfurt am Main 7,21 Euro 8,18 Euro
Hamburg 7,79 Euro 8,02 Euro
Hannover 6,80 Euro 7,30 Euro
Kiel 8,53 Euro 8,83 Euro
Köln 7,42 Euro 7,74 Euro
Leipzig 8,01 Euro 8,50 Euro
Mainz 7,06 Euro 7,30 Euro
Mannheim 6,65 Euro 6,58 Euro
München 9,58 Euro 8,53 Euro
Nürnberg 7,58 Euro 6,91 Euro
Saarbrücken 7,18 Euro 7,50 Euro
Schwerin 6,58 Euro 7,26 Euro
Stuttgart 8,32 Euro 8,33 Euro
Wiesbaden 6,87 Euro 7,16 Euro
Quelle: Auswertung Lieferando

Trotz Inflation: Döner ist laut Lukas Podolski noch „viel zu billig“

Auch vor der Imbiss-Kette „Mangal-Döner by LP10“ von Ex-Fußballnationalspieler Lukas Podolski machte der jüngste Preisanstieg keinen Halt, wie 24RHEIN berichtet. Innerhalb kürzester Zeit wurde das Gericht mehrfach teurer, mittlerweile kostet der Döner dort 7,90 Euro. Für „Poldi“ ist das noch „viel zu billig“, wie die Kölner Fußballlegende kürzlich in einem Livestream auf Twitch sagte. „Was kostet eine Margherita, wenn du in einen Pizzaladen gehst? Fast schon an die zehn Euro oder mindestens dasselbe. Da hast du Teig, Tomatensauce und ein bisschen Käse drauf.“ Beim Döner sei das anders, immerhin bestehe er aus Brot, Fleisch, Salat und Sauce. (mg)

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