Verspannungen nach dem Laufen lösen mit Übungen vom Physiotherapeuten
Mit Tennisball und Massageroller lassen sich gezielt Verspannungen nach dem Laufen lösen. Physiotherapeut Rolf Klöttschen zeigt, wie's geht.
Regelmäßiges Lauftraining bringt Ausdauer und Energie, doch es hinterlässt auch Spuren in der Muskulatur. Besonders in den Oberschenkeln und Waden macht sich nach dem Sport häufig ein Gefühl von Spannung und Steifheit bemerkbar. Damit solche Beschwerden gar nicht erst chronisch werden, ist eine gezielte Muskelpflege unerlässlich. Dafür zeigt der Kölner Physiotherapeut Rolf Klöttschen Übungen mit einem Tennisball und einem Massageroller, die das Gewebe lockern und die Durchblutung fördern – hier geht's zum exklusiven Video bei unserem Gesundheitsportal 24vita.
Physiotherapeut Rolf Klöttschen

Rolf Klöttschen, Physiotherapeut aus Brühl bei Köln, bringt jahrzehntelange Erfahrung in die Behandlung rund um die Themen Physiotherapie, Sportphysiotherapie, Massagen und physikalische Anwendungen wie Wärmetherapie ein. Seit 39 Jahren ist er im Beruf – mit zwei Ausbildungen, als Masseur und später als Physiotherapeut, beide abgeschlossen in Köln. Seine Praxis BK Physiotherapie führt er seit dem Jahr 2000, gemeinsam mit seinem Kollegen Herrn Bremen, der seit sieben Jahren mit an Bord ist. Dabei werden sie von einem rund 10-köpfigen Team unterstützt. Einer der Schwerpunkte liegt auf der sportphysiotherapeutischen Arbeit, etwa in der Betreuung von Sportlern beim Fußball, Handball, Motor- sowie Golfsport, darunter die Nationalmannschaft und Profigolfer.
Massageroller nach dem Laufen: Weniger Verspannungen durch gezielte Selbstmassage
Viele Laufbegeisterte spüren nach dem Training eine gewisse Steifheit in den Beinen. Damit sich diese Spannungszustände nicht festsetzen, kann der Einsatz eines Massagerollers sinnvoll sein. Anders als bei der klassischen Faszienrolle lässt sich der Druck hier selbst mit den Händen steuern. Das erlaubt eine sehr gezielte Behandlung einzelner Muskelgruppen.
Besonders lohnenswert ist die Anwendung an den Oberschenkeln, Waden und entlang der äußeren Oberschenkelseite, wo sich der sogenannte Tractus iliotibialis befindet. Diese Bereiche sind beim Laufen stark gefordert und neigen bei Überlastung zu Spannungen und faszialen Verklebungen. Durch langsames Abrollen in Richtung der Lymphbahnen – also vom unteren Bein nach oben – wird das Gewebe durchblutet und die Spannung kann nachlassen.
Wichtig ist, mit kontrollierter Bewegung zu arbeiten und den Druck so anzupassen, dass er deutlich spürbar, aber nicht schmerzhaft ist. Etwa eine halbe Minute pro Muskelzone reicht meist aus, um eine wohltuende Lockerung zu erzielen. Auch alltägliche Hilfsmittel wie ein Nudelholz oder moderne Massagepistolen können als Alternativen genutzt werden.
So hilft ein Tennisball nach dem Laufen gegen Verspannungen
Auch ein einfacher Tennisball kann Wunder wirken, wenn du Muskulatur in den Beinen nach dem Laufen spannt. Mit wenigen gezielten Handgriffen lässt sich das Gewebe lockern.
Übrigens: Physiotherapeut Rolf Klöttschen zeigt auch Übungen für Vielsitzer mit einer Faszienrolle und einem Tennisball.