14 Stunden Einsatz - Mit Turnschuhen auf den Gipfel: Touristen am Matterhorn von Rettern geborgen

Zwei Vietnamesen sind am Matterhorn in 3500 Meter Höhe in Bergnot geraten. Nach einem Notruf um 7.00 Uhr am Montagmorgen (24.09.) startete eine Rettungsaktion, die wegen schlechter Wetterbedingungen 14 Stunden dauerte. Erst nachts konnten die Männer und die Retter mit einem Hubschrauber ausgeflogen werden.

"Schnee, Wind, Eis, Nebel und Kälte" erschweren Bergrettung

Nach Angaben von Air Zermatt trugen die Männer nur Turnschuhe und Baumwollhosen. "Schnee, Wind, Eis, Nebel und Kälte machten unser Fortkommen schwierig", schildert ein beteiligter Retter. Eine direkte Bergung per Seil war wegen des Wetters nicht möglich.

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Die stark unterkühlten Vietnamesen wurden unterhalb einer Bergsteigerroute gefunden und mussten mit einem Seilzug geborgen werden. Von dort schafften sie es mit Unterstützung der Retter zum Winterlager der Hörnlihütte. Die Rettung konnte erst nach 14 Stunden erfolgreich abgeschlossen werden.

Die Kosten der Rettungsaktion seien noch nicht bekannt. Air Zermatt wird den Geretteten jedoch eine Rechnung zustellen, wie es in solchen Fällen üblich ist.

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Tourist will mit Birkenstock-Sandalen auf die Zugspitze

Bereits im Sommer sorgte die Schuhwahl eines Wanderers für Aufsehen. Ein österreichischer Bergführer hat auf Facebook ein Video gepostet, das einen jungen Mann zeigt, der die Zugspitze in Birkenstock-Sandalen erklimmt. Das Video wurde bereits 1,5 Millionen Mal angesehen und hat eine heftige Diskussion über Sicherheit beim Bergsteigen ausgelöst. Der Bergführer kommentierte fassungslos: "Da wundert dich nichts mehr."

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Jährlich besuchen über eine halbe Million Menschen die Bergstation der Zugspitze, von denen viele versuchen, den höchsten Punkt Deutschlands zu erreichen. Experten empfehlen jedoch stets feste Bergschuhe für den Aufstieg. Die leichtsinnige Aktion des jungen Mannes mit ungeeignetem Schuhwerk hat breite Kritik hervorgerufen, doch einige rufen auch zu Gelassenheit auf.