„Ein gefährliches Eck“
Gemeinde Rottach-Egern zeigt Verständnis für Bürgerantrag, der ein „gefährliches Eck“ betrifft: das Aufeinandertreffen von Ludwig-Thoma-Straße und Leo-Slezak-Straße.
Rottach-Egern – Nicht zum ersten Mal lag heuer zur Bürgerversammlung ein Antrag der Rottacherin Astrid Quittkat vor. Sie fordert nicht nur ein Tempolimit, sondern auch den Einbau einer Überquerungshilfe am Eck von Ludwig-Thoma-Straße und Leo-Slezak-Straße. Wie angekündigt, behandelten die Mitglieder des Gemeinderats bei ihrer Sitzung den Antrag.
Die Gemeinde habe vor, die Ludwig-Thoma-Straße im nächsten Jahr zu erneuern, schickte Bürgermeister Christian Köck (CSU) weiteren Erläuterungen voraus. Daher werde man zunächst belastbare Daten sammeln, die Polizei hinzuziehen und sich dann auch Gedanken über die Einmündung machen. „Eine Querungshilfe dürfte jedoch schwierig sein angesichts beengter Verhältnisse“, gab Köck zu bedenken. Es müsse berücksichtigt werden, dass hier auch Lkw und Busse unterwegs seien und es sich um die Zuwegung zum Gewerbegebiet handle. Es sei also nicht sinnvoll, neue Gefahrenstellen zu schaffen. Möglich sei durchaus die Ausdehnung des bereits teilweise vorhandenen Tempolimits auf der Ludwig-Thoma-Straße. „Tatsächlich handelt es sich aber um ein blödes Ecke“, räumte Köck ein und versprach, tätig zu werden.
Georg Höß (FWG) fügte hinzu, dass es nicht nur ums Überqueren, sondern auch ums Einbiegen gehe. Stefan Niedermaier (Blitz) äußerte als Anlieger durchaus Verständnis für den Antrag der Bürgerin. Die Erweiterung des Tempolimits mache Sinn, sagte Niedermaier, auch könne er sich eine Ampel mit Druckknopf oder einen Verkehrsspiegel vorstellen, um vor allem auch den Kindern Sicherheit zu bieten. Thomas Tomaschek (Grüne) hatte ebenfalls Verständnis für den immer wiederkehrenden Antrag, „zumal ich mir generell eine Entschleunigung des Verkehrs wünsche.“
Ein Beschluss war nicht nötig, zumal die Straße für 2025 ohnehin auf der Agenda der Gemeinde steht.
gr