Kreditkarte - So finden Sie die beste Kreditkarte

Angst vor Missbrauch, hohen Gebühren oder einfach nur keinen Überblick über die vielen Angebote – es gibt zahlreiche Gründe, warum viele Menschen auf eine Kreditkarte verzichten. Dabei macht sie vieles einfacher – vor allem im Ausland. FOCUS Online erklärt, welche Sorgen und Befürchtungen tatsächlich berechtigt sind und wie Sie die beste Kreditkarte finden.

Wie sicher sind Kreditkarten?

Viele Menschen fürchten sich davor, dass ihre Kreditkarte missbraucht werden könnte und dann das Kartenkonto leergeräumt wird. Die Gefahr ist jedoch relativ gering. Kreditkartengesellschaften wie Visa oder Mastercard haben viel Geld in Sicherheit investiert. Und selbst wenn Kriminelle die Karte missbrauchen ist der Besitzer vor großen Verlusten geschützt: Gesetzlich haftet man bei jeder Kreditkarte bis maximal 150 Euro, bei vielen Banken mit nur 50 Euro oder mit null Euro.

Nur bei grober Fahrlässigkeit haftet der Karteninhaber voll. Als grobe Fahrlässigkeit zählt zum Beispiel, wenn die PIN mit der Karte aufgehoben wird. Als grob fahrlässig wird aber auch behandelt, wer seine Karte im Auto liegen lässt. Wichtig ist, dass Kreditkarten wie Bargeld zu behandeln sind. Gut zu wissen: Anders als bei Girocards (ehemals EC-Karte), liegt die Beweislast im Missbrauchsfall von Kreditkarten immer bei der Bank.

Wie finde ich die beste Kreditkarte?

Natürlich kann man sich die Informationen mühsam zusammensuchen. Einfacher ist es, einen der Kreditkartenvergleiche im Internet zu benutzen. Auch der FOCUS Online Partner cardscout bietet einen an. Über 100 Karten können hier miteinander verglichen werden.

Was muss ich bei der Wahl meiner Kreditkarte beachten?

Interessenten sollten vor allem auf vier Dinge achten:

1. Welche Gebühren werden fällig? Manche Kartenanbieter verlangen eine Jahresgebühr. Auch wer außerhalb der EU mit seiner Karte zahlt oder Geldabheben will, muss oft eine Gebühr dafür entrichten. Hier ist eine Übersicht mit kostenlosen Kreditkarten.

2. Welche Zusatzleistungen gibt es?

3. Muss ich ein neues Konto eröffnen? Manche Kreditkarten gibt es nur in Verbindung mit einem Girokonto. Bei anderen hingegen ist das nicht nötig. Hier geht es zu einer eine Liste mit Kreditkarten ohne Girokonto.

4. Wo kann ich die Karte überall einsetzen? Prinzipiell werden Kreditkarten zwar auf der ganzen Welt akzeptiert. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den Gebühren, die für Bargeldabhebungen oder Bezahlen fällig werden. Auch in Deutschland kostet die Benutzung des Geldautomaten manchmal.

Was unterscheidet eine Girocard von einer Kreditkarte?

Eigentlich haben Girocard und Kreditkarte vieles gemeinsam. Beide eigenen sich zum bargeldlosen Bezahlen und zum Abheben am Geldautomaten. Der Unterschied: Bei der Girokarte geht das Geld zeitnah vom Girokonto ab. Bei den meisten Kreditkarten in Deutschland dauert die Abbuchung. Meistens erfolgt sie erst zum Monatsende. Gesammelt in einer Summe werden die im Abrechnungszeitraum getätigten Kartenumsätze von einem Referenzkonto abgebucht. Ist in der Zwischenzeit nicht genügend Geld auf dem Konto, ist das kein Problem. Dem Karteninhaber wird also ein kurzfristiger Kredit gewährt.

Kreditkartenanbieter garantieren dem Händler die Bezahlung der gekauften Ware. Können Rechnungen vom Karteninhaber nicht bezahlt werden, hat also der Kreditkartenanbieter den Ärger und nicht der Händler oder der Lieferant.

Weiterer Unterschiede:

  • Kreditkarten bieten oft noch Zusatzleistungen an wie Versicherungen oder andere Vergünstigungen. Das bieten Girocards nicht.
  • Kreditkarten werden auf der ganzen Welt akzeptiert und die Bargeldversorgung ist bei einigen Modellen vollständig kostenlos.
  • Girocards sind meistens kostenlos, bei Kreditkarten ist oft eine Jahresgebühr fällig, wenn sie nicht von der kontoführenden Bank sind.

Welche unterschiedlichen Arten von Kreditkarten gibt es?

Im Prinzip lassen sich zwei große Gruppen unterscheiden:Prepaid-Kreditkarten und Kreditkarten mit Kontoeinzug nach wenigen Tagen, einmal pro Monat oder der Rückzahlung in Teilbeträgen. Der Unterschied: Die Prepaid-Kreditkarte verfügt über ein Guthaben, das immer wieder „aufgeladen“ werden muss. Die normale Kreditkarte greift hingegen direkt aufs Konto zu und zieht von dort das Geld ein. Hier geht es zu einer Liste mit empfehlenswerten Prepaid-Kreditkarten.

Empfehlenswerte Prepaid Cards


PAYBACK Visa Karte auf Guthabenbasis

bunq Easy Card

Bling Card

0 Euro im ersten Jahr; 29 Euro ab dem zweiten Jahr

0 Euro

32 Euro

Vorteile
beitragsfrei im ersten Jahr
kein Aufladelimit
Ein Payback-Punkt je 5 Euro Umsatz bei Zahlung mit der PAYBACK Visa Karte bei den Payback-Visa-Partnern und auch außerhalb
ohne Schufa-Abfrage und Bonitätsprüfung
Nachteile
Karte zahlt sich nur aus, wenn man genügend Punkte sammelt, die die Jahresgebühr wett machen
Vorteile
dauerhaft beitragsfrei
Mit bestehendem Bankkonto verknüpfbar
je 1.000 Euro Umsatz wird ein Baum gepflanzt
weltweit kostenlos bezahlen
Nachteile
geringer Tageslimit mit 500 Euro
Abhebungen am Geldautomaten kosten 2,99 Euro
Vorteile
Taschengeld-Karte für Kinder und Jugendliche ab 7 Jahren
Prepaid-Kreditkarte inklusive App
Individuelle Spartöpfe anlegen und Übersicht, wofür gespart wird
Eltern besitzen die Kontrolle, legen Regeln und Limits fest
Junior Modus auf dem Tablet
Nachteile
Verwaltungsentgelt für inaktive Accounts bis zu 30 Euro im Jahr
Gebühr von 2,99 Euro pro Monat oder 32 Euro pro Jahr
erste Aufladung mit Kreditkarte im Monat ist kostenlos, weitere Aufladungen des Elternguthabens mit Kreditkarte kosten 1,65 Prozent der Summe

ein Payback-Konto ist Voraussetzung zur Beantragung der Karte

die bunq Easy Card ist eine virtuelle Kreditkarte; eine physische Version der Karte ist für 9,99 Euro/Jahr erhältlich

Prepaid-Kreditkarte für Kinder inklusive App mit zwei Ansichten für Eltern und Kinder; Verwaltungsentgelt für inaktive Accounts (10 Monate kein Kind mit aktivem Abo verbunden): Bis zu 30 Euro im Jahr

in der Euro-Zone, in Schweden, Norwegen, in der Schweiz und Rumänien kostenlos; 1,75 % bei Bezahlung in Fremdwährung

Karteneinsatz weltweit kostenlos

Karteneinsatz weltweit kostenlos

in der Euro-Zone, in Schweden, Norwegen, in der Schweiz und Rumänien kostenlos; 1,75 % bei Geldabhebungen in Fremdwährung

Bargeldabhebungen kosten weltweit 2,99 Euro

Bargeldabhebungen nicht möglich

Apple Pay

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Für wen eignet sich eine Prepaid-Kreditkarte und welche Vorteile hat sie?

Prepaid-Kreditkarten bieten eine Reihe von Vorteilen. Dazu gehört die Kostenkontrolle. Weil die Karte immer wieder aufgeladen werden muss, verliert der Besitzer nicht so leicht den Überblick über seine Ausgaben. Das minimiert das Risiko, durch den zu lockeren Einsatz der Kreditkarte Schulden anzuhäufen.

Zweiter Vorteil: Eine Schufa-Abfrage findet in der Regel nicht statt. Damit steht die Karte auch denjenigen offen, denen die Bank wegen ihrer zahlreichen Einträge bei der Schufa eine Karte verweigert.

Schließlich bieten manche Banken wie die DKB ihre Karten auch für Minderjährige an. Damit stehen die Karten auch Kindern offen. Sie können Erfahrungen sammeln und die Gefahr eines Missbrauchs der elterlichen Kreditkarte besteht nicht.

Empfehlenswerte Karten für junge Leute


DKB Visa Debitkarte

ING Visa Debitcard

N26 Mastercard

Revolut Standard

0 Euro

0 Euro

0 Euro

0 Euro

Vorteile
exklusive Deal-Vorteile und ausgewählte Partneraktionen
auch für Studenten, Minderjährige und Gemeinschaften
kostenloses Girokonto inklusive
Nachteile
kein Kreditrahmen
Vorteile
für Studenten auf Wunsch mit 500 Euro Dispokredit
kostenlose Kontoführung bei 700 Euro Gehaltseingang sowie für Kontoinhaber unter 28 Jahren
kostenlose Visa Card (Debitkarte)
Nachteile
nur in Verbindung mit dem Girokonto erhältlich
Girokarte kostet zusätzlich 0,99 Euro pro Monat
Vorteile
kostenloses Girokonto inklusive
virtuelle Kreditkarte inklusive
kostenlose Girocard inklusive
weitere Vorteile: N26 Krypto, zwei Unterkonten (Spaces)
Nachteile
begrenzte Anzahl an kostenlosen Bargeldabhebungen in Deutschland
Vorteile
virtuelle Einwegkreditkarten
Open-Banking-Funktion
Revolut-Aufenthalte: 10 % Cashback auf Reisebuchungen
Revolut-ETFs, Handel mit Kryptowährung
Nachteile
begrenzte Anzahl an kostenlosen Bargeldabhebungen

nur in Verbindung mit dem Girokonto erhältlich, das ab 700 Euro monatlichem Geldeingang oder unter 28 Jahren kostenlos ist, ansonsten fallen 4,50 Euro monatliche Gebühr an

nur in Verbindung mit dem Girokonto erhältlich, das ab 700 Euro monatlichem Geldeingang oder unter 28 Jahren kostenlos ist, ansonsten fallen 4,90 Euro monatliche Gebühr an

einmalige Gebühr von 10 Euro für die Erstellung und den Versand der Debitkarte; Girocard ist optional ebenfalls für eine Gebühr von 10 Euro für Erstellung und Versand erhältlich

Revolut vergibt Visa- und Mastercard-Kreditkarten - die Ausgabe verläuft rein zufällig

weltweit kostenlos

kostenlos in der Euro-Zone; 1,99 % Fremdwährungseinsatzgebühr

weltweit kostenlos

weltweit kostenlos

weltweit kostenlos

kostenlos in der Euro-Zone; 1,99 % Fremdwährungseinsatzgebühr

bis zu 3 kostenlose Bargeldverfügungen monatlich in Deutschland, danach 2 Euro pro Abhebung. In der Eurozone außerhalb Deutschlands kostenlos, es fallen 1,75 % Gebühr auf Bargeldabhebungen in Fremdwährungen an

bis zu einem Monatslimit von 200 Euro oder 5 Abhebungen monatlich kann international kostenlos Bargeld abgehoben werden, anschließend wird ein Aufschlag in Höhe von 2%, mindestens aber 1 Euro erhoben

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Muss ich für eine neue Kreditkarte die Bank wechseln?

Nicht zwangsläufig. Es gibt Kreditkarten, die nur zusammen mit einem Girokonto vergeben werden, dafür dann aber keine Jahresgebühr verlangen. Bei anderen Anbietern hingegen ist das nicht nötig. Hier ist eine Liste mit Kreditkarten ohne Girokonto

Was mache ich, wenn mir keine Bank eine Kreditkarte geben will?

Eine Alternative ist eine Prepaid-Kreditkarte. Hier findet in der Regel keine Schufa-Abfrage statt.

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