18-Jähriger auf Zugspitze von Blitz getroffen - tot
07.58 Uhr: Am Sonntagnachmittag wurde ein 18-jähriger Mann im Gipfelbereich der Zugspitze von einem Blitz getroffen. Der junge Mann ist noch vor Ort an seinen Verletzungen gestorben. Eine Gruppe von drei jungen Männern aus Nordrhein-Westfalen sei mit der Bayerischen Zugspitzbahn aufgefahren und zusammen zum unweit von der Terrasse der Bergstation entfernten Zugspitzgipfel gegangen, erklärte die Polizei in einer Mitteilung. Der Weg dorthin beläuft sich auf eine Wegstrecke von ca. 80 Metern und ist als Klettersteig versichert. „Alpine Ausrüstung besaßen die drei jungen Männer nicht.“
Auf dem Rückweg zur Terrasse schlug der Blitz mehrmals und heftig im Bereich des Gipfels ein. Der 18-Jährige aus dem Kreis Viersen erhielt dabei einen tödlichen Stromschlag. Ein Bergwachtnotarzt konnte nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen. Seine Begleiter wurden durch den Kriseninterventionsdienst betreut.
Die Rettungsmaßnahmen durch die Bergwachtmänner der Bereitschaften Grainau und Garmisch-Partenkirchen gestaltete sich als äußerst schwierig. Es herrschte kein Flugwetter für einen Rettungshubschrauber, auch musste die Zugspitzbahn die Auffahrten wegen dem Unwetter kurzfristig einstellen. Die Bergung konnte erst nach Abzug des heftigen Gewitters erfolgen, um nicht die Rettungskräfte zu gefährden. Denn es kam ständig zu heftigen Einschlägen im Bereich der Bergstation und des Gipfels. Ein Polizeibergführer der Grenzpolizeiinspektion Murnau am Staffelsee nahm die Ermittlungen auf und führte die Folgemaßnahmen durch.
Unterführungen überschwemmt
05.50 Uhr: In Teilen Hessens rückten Polizei und Feuerwehr mehrfach aus. Im Kreis Kassel gab es nach Polizeiangaben überschwemmte Unterführungen, umgestürzte Bäume und herumgeschleuderte Gegenstände. In Söhrewald stürzte ein Baum auf ein Wohnhaus, das dadurch unbewohnbar wurde. Verletzte gab es hier nicht. Bei Fulda war die A4 für circa zwei Stunden gesperrt - wegen extremer Überschwemmung beim nahen thüringischen Gerstungen. In der Folge bildete sich laut Polizei ein vier Kilometer langer Stau.
Mehr als 60 Einsätze in Bremen - Unfälle in NRW
Montag, 22. Juli, 05.30 Uhr: Die Feuerwehr Bremen rückte nach eigenen Angaben am Sonntagabend mehr als 60 Mal wegen des starken Regens aus. In den meisten Fällen mussten die Einsatzkräfte demnach vollgelaufene Keller abpumpen. In Nordrhein-Westfalen gab es zwei Unfälle auf der regennassen Fahrbahn der A2. In beiden Fällen kam es zu Aquaplaning, da die Fahrer zu schnell fuhren, wie die Polizei mitteilte. Dabei wurde ein Mann schwer und ein Mann leicht verletzt.
DWD warnt vor Alarmstufe Rot in 15 Kreisen
22.03 Uhr: Nach den hochsommerlichen Temperaturen warnt der Deutsche Wetterdienst weiter vor heftigen Gewittern mit Starkregen und Hagel. Aktuell ist die Lage besonders im Süden angespannt. In 15 Kreisen in Bayern herrscht Alarmstufe Rot.
- Kreis Aichach-Friedberg
- Kreis und Stadt Augsburg
- Kreis Dachau
- Kreis Erding
- Kreis Freising
- Kreis Günzburg
- Kreis Kelheim
- Kreis und Stadt Landshut
- Kreis Mühldorf a. Inn
- Kreis und Stadt München
- Kreis Neuburg-Schrobenhausen
- Kreis Oberallgäu
- Kreis Ostallgäu
- Kreis Pfaffenhofen a.d. Ilm
- Kreis Unterallgäu
Gewitter über Quickborn - Menschen von Wasser eingeschlossen
21.58 Uhr: Ein schweres Gewitter über Quickborn im Kreis Pinneberg hat Überflutungen und Dutzende Feuerwehreinsätze verursacht. Das Gewitter am frühen Abend habe sehr viel Regen und starken Wind mit sich gebracht, teilte der Kreisfeuerwehrverband Pinneberg mit. „Innerhalb kurzer Zeit wurden zahlreiche Straßen überflutet und Keller sowie eine Tiefgarage liefen voll.“ Mehr als 150 Einsätze der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks (THW) seien ausgelöst worden.
An einigen Einsatzstellen seien Personen zeitweise vom Wasser eingeschlossen worden. Einige Unwetter-Betroffene bekamen in der Hauptfeuerwache Quickborn Unterschlupf. Ob es Verletzte gibt, ist noch unklar, so die Feuerwehr weiter. „Die Einsätze dauern aktuell noch an, und die Einsatzkräfte werden nach Priorität koordiniert.“ Im Einsatz seien unter anderem die örtlichen Feuerwehren aus Quickborn, Hasloh und Bilsen, das THW und das Deutsche Rote Kreuz (DRK).
Blitz trifft Familie - sechs Verletzte, teils Lebensgefahr
19.02 Uhr: Bei einem Blitzeinschlag in einem Park im niedersächsischen Delmenhorst ist eine sechsköpfige Familie verletzt worden. Zwei der Verletzten schweben in Lebensgefahr, wie eine Polizeisprecherin sagte. Die Familie - eine erwachsene Person sowie fünf Kinder und Jugendliche - hätten im Graftwiesen-Park unter einem Baum gesessen, in den am Nachmittag ein Blitz einschlug. Beim Rettungseinsatz seien ein Kind und ein Jugendlicher reanimiert worden. Alle sechs Familienmitglieder wurden in Krankenhäuser gebracht.
Nach Informationen der „Bild“ sollen insgesamt drei Kinder in Lebensgefahr schweben.
Noch immer Unwetterwarnungen für Deutschland: Hier soll es jetzt knallen
18.53 Uhr: Noch immer warnt der Deutsche Wetterdienst vor heftigen Unwettern in Deutschland. Örtlich kommt es zu schweren Gewittern mit Starkregen und Hagel.
In diesen 49 Kreisen besteht Warnstufe Rot:
Norden
Kreis Regensburg-Eckernförde Binnenland
Kreis Plön Binnenland
Kreis Segeberg
Kreis Steinburg
Kreis Pinneberg
Kreis Hamburg
Kreis Stormarn
Kreis Stade
Kreis Rothenburg Wümme
Kreis Harburg
Kreis Lüneburg
Heidekreis
Kreis Zelle
Kreis Uelzen
Kreis Lüchow-Dannenberg
Kreis Gifhorn
Kreis Emsland
Kreis Grafschaft Bentheim
Mitte Deutschlands
Kreis Weimarer Land
Kreis Saale Holzland
Ilm Kreis
Kreis Saalfeld Rudolstadt
Saale Orla Kreis
Süden Deutschlands
Kreis Kronach
Kreis und Stadt Hof
Kreis Wunsiedel im Fichtelgebirge
Kreis Kulmbach
Kreis Lichtenfels
Kreis und Stadt Würzburg
Kreis Kitzingen
Kreis Roth
Kreis Neumarkt in der Oberpfalz
Kreis Eichstätt
Kreis Weißenburg Gunzenhausen
Kreis Donau Ries
Kreis Neuburg Schrobenhausen
Kreis Neu-Ulm
Kreis Günzburg
Kreis Unterallgäu
Kreis Oberallgäu
Kreis Ostallgäu
Kreis Landsberg am Lech
Kreis Fürstenfeldbruck
Kreis und Stadt München
Kreis Starnberg
Kreis Weilheim Schongau
Kreis Bad Tölz, Wolfratshausen
Kreis Miesbach
Kreis Garmisch Partenkirchen
Wetterdienst warnt vor Unwettern
15.20 Uhr: Nach der Hitze kommt das Donnerwetter: Der Deutsche Wetterdienst hat am Nachmittag für mehrere Regionen Deutschlands Unwetterwarnungen herausgegeben. Gewarnt wird vor schwerem Gewitter mit Starkregen und Hagel.
Betroffen sind demnach der Süden Niedersachsens im Raum Göttingen, der Norden Thüringens, Gebiete zwischen Bielefeld und Bremen bis zur Nordsee sowie Regionen rund um Nürnberg in Bayern. Durch Blitzschlag bestehe Gefahr für Leib und Leben, heißt es in der Warnmeldung. Es könne zudem zu Überflutungen auf Straßen und in Kellern kommen.
Dem Wetterdienst zufolge sollen sich die Schauer und Gewitter am Abend bis zum Osten ausbreiten. Es könnten bis zu 30 Liter pro Quadratmeter innerhalb kurzer Zeit oder 50 Liter pro Quadratmeter innerhalb mehrerer Stunden fallen. „Extremes Unwetter mit vereinzelt noch stärkeren Regenfällen nicht ausgeschlossen“, lautete die Vorhersage.
In diesen 32 Kreisen herrscht Alarmstufe Rot:
- Kreis Roth
- Kreis Nürnberger Land
- Stadt Nürnberg
- Kreis und Stadt Fürth
- Kreis Erlangen-Hochstädt
- Stadt Erlangen
- Kreis Forcheim
- Kyffhäsuerkreis
- Kreis Nordhausen
- Kreis Mansfeld-Südharz
- Kreis Goslar
- Kreis Göttingen
- Kreis Northeim
- Kreis Hildesheim
- Kreis Holzminden
- Kreis Hameln-Pyrmont
- Kreis Nienburg
- Kreis Diepholz
- Kreis und Stadt Oldenburg
- Kreis Vechta
- Kreis Cloppenburg
- Kreis Ammerland
- Kreis Wesermarsch
- Kreis Friesland
- Kreis Leer
- Kreis Wittmund
- Kreis Wilhelmshaven
- Kreis Wesermarsch
- Kreis Osterholz
- Kreis Minden-Lübbecke
- Kreis Herford
- Hansestadt Bremen
Wetterdienst warnt in Süddeutschland vor schwerem Gewitter und Hagel
13.20 Uhr: In Süddeutschland warnt der Deutsche Wetterdienst am Sonntag vor schwerem Gewitter. Dabei kann es zu heftigen Regenfällen mit bis zu bis 40 l/m² in kurzer Zeit kommen. Zudem warnt der DWD auch vor Hagel. Die Warnung gilt ab 15 Uhr bis Mitternacht.
In den folgenden Landkreisen gibt es eine Warnung:
- Alb-Donau-Kreis und Stadt Ulm
- Bodenseekreis
- Kreis Aichach-Friedberg
- Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen
- Kreis Biberach
- Kreis Fürstenfeldbruck
- Kreis Garmisch-Patenkirchen
- Kreis Günzburg
- Kreis Landsberg am Lech
- Kreis Neu-Ulm
- Kreis Oberallgäu
- Kreis Ostallgäu
- Kreis Ravensburg
- Kreis Starnberg
- Kreis und Stadt Augsburg
- Kreis Unterallgäu
- Kreis Weilheim-Schongau
- Stadt Kaufbeuren
- Stadt Kempten
- Stadt Memmingen
DWD warnt vor Hitze und schweren Gewittern am Vormittag
Sonntag, 21. Juli, 09.50 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst warnt am Sonntag vor Hitze, besonders in der Osthälfte Deutschlands. So gilt die Warnung für ganz Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Hamburg und Berlin. Zudem auch in Teilen Bayerns, Mecklenburg-Vorpommerns und Niedersachsen. Die Warnung gilt ab 11 Uhr. „Hitzebelastung kann für den menschlichen Körper gefährlich werden und zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen“, warnt der DWD. „Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Hitze, trinken Sie ausreichend Wasser und halten Sie die Innenräume kühl.“