„Leider verdient“: Eberl erklärt Gründe für erste Bundesliga-Pleite
Der FC Bayern kassiert mit dem 1:2 beim 1. FSV Mainz 05 die erste Bundesliga-Niederlage dieser Saison. Sportvorstand Max Eberl erklärt die Gründe.
München – 14. Spieltage dauerte es, ehe Trainer Vincent Kompany mit dem FC Bayern in der Bundesliga seine erste Niederlage kassierte. Die Münchner verloren am Samstagnachmittag auswärts beim 1. FSV Mainz 05 mit 1:2. Lee Jae-sung brachte die Mainzer vor der Pause in Führung (41.) und legte nach dem Seitenwechsel nach (60.).
Der Rekordmeister gab während 90 Minuten nur einen Torschuss ab: Leroy Sanés Anschlusstreffer (87.) nützte am Ende aber nichts mehr.
Eberl: Mainz war „giftiger und griffiger“ in den Zweikämpfen
„Am Ende muss man sagen, dass Mainz es natürlich leider verdient hat“, sagte Max Eberl nach Spielende im Interview mit Sky. Die Hausherren seien in den einzelnen Duellen „giftiger und griffiger“ gewesen. Dadurch sei aufseiten der Münchner „Unzufriedenheit“ entstanden.
Man habe „selten Kontrolle in diesem Spiel gehabt“, gab Eberl zu. Die Mainzer hätten den Bayern „ihr Spiel aufgedrängt“, so der Sportvorstand des Rekordmeisters. „Wir wissen, was hier los ist in dem Stadion und wir haben es nie geschafft, über unsere Ruhe, unsere Kontrolle zu bekommen.“
Eberl sieht keinen „Substanzverlust“ beim FC Bayern
Auf die Frage von Moderator Michael Leopold, ob man einen „Substanzverlust“ gemerkt habe, entgegnete Eberl: „Wir haben vom ersten Tag an keine Entschuldigungen gesucht, wir suchen sie auch heute nicht, sondern wir suchen nur bei uns. Wir haben die Qualität, so ein Spiel zu gewinnen. Heute haben wir einfach zu viele Fehler gemacht, deswegen haben wir das Spiel nicht gewonnen.“
Im Anschluss erneuerte Eberl: „Nochmal, wir wollen keine Entschuldigungen. Wir wissen, was um uns herum ist.“ Da Bayer 04 Leverkusen indes mit 2:0 gegen den FC Augsburg siegte, ist der Vorsprung des FC Bayern an der Tabellenspitze geschmolzen. Kompanys Truppe liegt nach der Niederlage in Mainz noch vier Punkte vor den Leverkusenern.
Hoeneß-Meisteransage? Das sagt Eberl
Dabei hatte Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß in den vergangenen Wochen bereits die Meisterschaft zugesagt. „Wir haben unsere Spiele zu spielen. Wir haben jetzt hier in Mainz verloren, unser erstes Bundesliga-Spiel. Wir wussten, dass wir weitere Spiele gewinnen wollen und müssen, um Meister zu werden“, betonte Eberl.
Meine news
„Der Weg ist weit, das wissen wir. Aber die Qualität der Spieler ist da“, gab sich der 51-Jährige zuversichtlich. „Wir können Ihnen heute nicht den Versuch absprechen, dass wir es versuchen wollten. Aber wir haben es einfach nicht gut fußballerisch gelöst. Jetzt müssen wir wieder aufstehen und am Freitag gegen Leipzig punkten.“ Vor dem Duell mit dem FC Bayern tritt RB Leipzig noch am Sonntag (19.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt an.