Kurz vor seinem Tod: Unheilbar krankes Trainer-Idol gibt herzergreifende Einblicke

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Es geht dem Ende entgegen: Er leidet an Bauchspeicheldrüsenkrebs, hat nur noch wenige Monate zu leben. Eine Doku begleitet Sven-Göran Eriksson auf seinem letzten Weg.

Stockholm – Gänsehaut garantiert: Der unheilbar kranke Sven-Göran Eriksson hat rührende Abschiedsworte an seine Fans, Spieler und Weggefährten gerichtet. Die 76-jährige Trainer-Legende, die zu Beginn des Jahres ihre Bauchspeicheldrüsenkrebs-Diagnose öffentlich machte, spricht in der neuen Amazon-Prime-Dokumentation „Sven“ über ein Leben, das sich dem Ende zuneigt.

Der langjährige Trainer weiß, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. In der Doku gibt er herzergreifende Einblicke und sorgt mit seinen Abschiedsworten für Gänsehaut. Eriksson gab die erschütternde Diagnose im Januar 2024 bekannt und äußerte damals, dass er im besten Fall vielleicht nur noch ein Jahr zu leben habe. Dieses Jahr ist nun schon weit fortgeschritten.

Die englische Zeitung Daily Mail, die die Amazon-Dokumentation vorab ansehen konnte, zitiert ihn mit den Worten: „Ich hatte ein gutes Leben, ja“. Und weiter: „Ich glaube, wir alle haben Angst vor dem Tag, an dem es vorbei ist, wenn wir sterben. Aber im Leben geht es auch um den Tod. Man muss lernen, ihn zu akzeptieren, so wie er ist.“ Der Schwede fügte hinzu: „Ich hoffe, Sie werden mich als einen positiven Menschen in Erinnerung behalten, der versucht hat, alles zu tun, was er konnte. Seien Sie nicht traurig, lächeln Sie. Vielen Dank für alles, Trainer, Spieler, Zuschauer, es war fantastisch. Passen Sie auf sich auf und kümmern Sie sich um Ihr Leben. Und leben Sie es. Tschüss.“

Emotionale Momente: Im März durfte Sven-Göran Eriksson den FC Liverpool in einem Legenden-Spiel betreuen. Damit ging ein Herzenswunsch in Erfüllung.
Emotionale Momente: Im März durfte Sven-Göran Eriksson den FC Liverpool in einem Legenden-Spiel betreuen. Damit ging ein Herzenswunsch in Erfüllung. © Shutterstock / Imago

Amazon-Doku begleitet Sven-Göran Eriksson auf seinem letzten Weg

Eriksson, der von 2001 bis 2006 die englische Nationalmannschaft trainierte, war der erste Nicht-Brite in dieser Position. Trotz der hohen Erwartungen und der „Goldenen Generation“ mit Spielern wie David Beckham, Wayne Rooney und Steven Gerrard blieb ihm ein Titelgewinn verwehrt.

In der Dokumentation spricht Eriksson auch offen über seine Affären und bezeichnet sich selbst als „dumm“, betont jedoch, dass „Sex [...] eines der guten Dinge im Leben für uns alle“ sei.

Sven-Göran Eriksson verabschiedet sich in Gänsehaut-Doku von seinen Weggefährten

Neben seiner Zeit als Nationaltrainer war Eriksson bei verschiedenen Vereinen tätig, darunter Manchester City und Leicester City. Im März erfüllte er sich einen lang gehegten Wunsch und coachte den FC Liverpool in einem Legenden-Spiel an der Anfield Road. Die Dokumentation zeigt auch, wie Eriksson seine letzten Monate nutzt, um sich von seinen ehemaligen Vereinen und Weggefährten zu verabschieden. Im Mai besuchte er beispielsweise Lazio Rom, wo er von 1997 bis 2000 im Amt war.

In der Dokumentation reflektiert Eriksson sein Leben und seine Karriere und gibt einen tiefen Einblick in seine Gedanken und Gefühle angesichts seiner unheilbaren Krankheit. Dabei sorgt er für zahlreiche Gänsehaut-Momente – ähnlich wie ein Verein aus seiner Heimat Schweden, wo ein Spieler ebenfalls an Krebs erkrankt ist. Die Dokumentation „Sven“ ist ab dem 23. August auf Amazon Prime verfügbar. (akl)

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