Schulstart: Landkreis Miesbach freut sich über 921 Erstklässler

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Vorsichtig zuversichtlich: Die Schulamtsdirektoren Jürgen Heiß und Andrea Pelters-Mönkemeier führten durch die aktuellen Zahlen zum Schulstart. © Sandra Hefft

Mit dem Schuljahresbeginn am Dienstag dürfen sich die Schüler auch über ihre frischen Stundenpläne freuen. Wie schon im Vorjahr werden diese im Landkreis Miesbach in Gänze angeboten, Stundenkürzungen aufgrund von Engpässen bei der Lehrerschaft sind anders als im Schuljahr 2023/24 aktuell nicht nötig.

Landkreis – Ein Umstand, dass das heuer gesamte schulische Portfolio angeboten werden kann, stimmte Schulamtsdirektor Jürgen Heiß und stellvertretende fachliche Leiterin Andrea Pelters-Mönkemeier beim Gespräch im Miesbacher Schulamt am Mittwoch (10. September) zufrieden.

Volle Stundenpläne zum Schulstart: Landkreis Miesbach freut sich über 921 Erstklässler

Dennoch startet der Landkreis nicht entspannt in die neue Lernzeit, denn auch heuer ist die Personaldecke dünn. 19 Lehrkräfte wurden in andere oberbayerische Landkreise versetzt. Dies geschah aufgrund von Versetzungsgesuchen oder „aus dienstlicher Notwendigkeit“, wie das Schulamt erklärt. „Das war herausfordernder, als uns lieb war“, schilderte Heiß. Die hohe Zahl versetzter Lehrkräfte führte im Zuge der Planung bei einzelnen Schulstandorten zu personellen Vakanzen, die laut Schulamt durch Versetzungen innerhalb des Landkreises aufzufangen waren.

Die Entscheidung über anstehende Versetzungen fällt die zuständige Bezirksregierung überregional. „Die Dinge sind, wie sie sind“, konstatierte Heiß. Neun voll ausgebildete Lehrkräfte wurden dagegen in den Landkreis versetzt. Die 19 hinausversetzten gegen die neun neuen Lehrkräfte aufzurechnen, sei aber nicht sinnvoll, weil die einzelnen Personen unterschiedlich viele Stunden lehrten. Erfreulich ist die hohe Zahl der Lehramtsanwärter: 22 sind es heuer im Landkreis. Ebenso groß ist die Zahl der für den Schulamtsbezirk gewonnenen Substitutionskräfte, dazu kommen zwölf Nachrücker in der mobilen Reserve. Das sind meist Lehramtsstudenten.

Geradezu eine Punktlandung schaffte der Landkreis bei den Schülerzahlen. Besuchten im vergangenen Jahr noch 3.742 Kinder die Grundschule, sind es heuer 3.736. Bei den Mittelschulen sind es vier mehr, 1.264 Kinder und Jugendliche drücken dort im Landkreis die Schulbank. Auch die diesjährige erste Klasse ist ähnlich stark besetzt wie die Vorgänger: Heuer wurden 921 Kinder eingeschult, vergangenes Jahr waren es noch 923 ABC-Schützen. Auch die Anzahl der Klassen bleibt auf Vorjahresniveau: Bei den Grundschulen sind es im Schnitt 168 (2024/25: 166) und bei den Mittelschulen 59 (58). „Die Schülerzahlen bleiben unheimlich stabil“, sagte Heiß. Verbunden mit dieser guten Nachricht ist auch, dass alle Schulen weiter öffnen können, der Status der Mittelschule in Valley bleibt inaktiv.

Möglichst kleine Klassen im Landkreis Miesbach

Damit den Schülern eine möglichst gute Lernumgebung geboten werden kann, ist das Schulamt bemüht, die Klassengrößen so klein wie möglich zu halten. Das ist heuer gelungen: Durchschnittlich besuchen im startenden Schuljahr 22,2 Grundschüler eine Klasse (2024/25: 22,4), möglich wären 28 oder mehr Kinder. In einer Mittelschulklasse sitzen 21,5 Schüler (21,7), dort könnten es aber auch über 30 sein.

Aber nicht nur neue Schüler und Lehrer sind im frischen Schuljahr zu begrüßen, sondern auch neue Leitungen: So steht Philipp Weiss künftig der Grundschule Tegernsee vor, neue Konrektorin an der Grundschule Miesbach ist Julia Garhammer. Stellvertretende Schulleiterin an der Grundschule in Wall ist Jutta Schneider, die Leitung für das zweite Grundschulseminar hat Anja Rettich.

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