Überfüllter Zug in der Oberpfalz: Reisende weigern sich auszusteigen – Großaufgebot der Polizei rückt an

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Wegen Überfüllung kann ein Zug in Bayern nicht weiterfahren. Die Reisenden wollen nicht aussteigen. Die Polizei räumt die Abteile.

Schwandorf – Mehrere Streifen der Bundespolizei haben in der Oberpfalz einen zu vollen Zug geräumt. Reisende in Richtung Prag hätten am Freitagnachmittag (10. Mai) trotz mehrerer Durchsagen des Zugbegleiters nicht freiwillig aussteigen wollen, teilte die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen am Abend mit.

Bundespolizei kontrolliert deutsch-tschechische Grenze
Einsatz der Bundespolizei: Weil ein Zug zu voll war, musste die Einsatzkräfte ausrücken und den Zug räumen. © Daniel Karmann/dpa

Demnach forderte der Zugbegleiter bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberpfalz gegen 13.20 Uhr Hilfe an. Der Zug sei mit Reisenden überfüllt gewesen und hätte aus Sicherheitsgründen nicht aus dem Bahnhof in Schondorf abfahren können. Weil sich niemand freiwillig bereit erklärt habe, den Zug zu verlassen, bat der Zugbegleiter um die Räumung.

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Überwiegend Konzertbesucher und Eishockeyfans reisen in Zug nach Prag

Ersten Erkenntnissen zufolge handelte es sich bei den Fahrgästen mehrheitlich um die Besucherinnen und Besucher eines Konzertes sowie des Eishockey-Weltmeisterschaftsspiels zwischen Deutschland und der Slowakei in Prag.

Mehrere Streifen der Bundespolizeiinspektion Waldmünchen und der Polizei Schwandorf eilten an den Einsatzort. Eine Stunde später räumten die Einsatzkräfte teilweise den Zug, wie es in der Mitteilung weiter hieß. Rund 100 Reisende blieben den Angaben nach am Bahnhof Schwandorf. Die Fahrgäste konnten mit einem Schienenersatzverkehr und den nachfolgenden Zugverbindungen weiterreisen. Bei der Räumung kam es laut Bundespolizei zu keinen weiteren Vorkommnissen.

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