Alpenwarmbad: Gemeinde spricht mit Badegästen
Nach der Kritik an den Veränderungen im Alpenwarmbad hat die Gemeinde nun das Gespräch mit Badegästen gesucht. Die Kommune will im Herbst diese Saison bewerten und dann entscheiden, wie es weitergeht.
Benediktbeuern - Auf Unverständnis stieß im Frühling die Entscheidung des Benediktbeurer Gemeinderats, die Öffnungszeiten des Alpenwarmbads an den Werktagen in der Saison 2024 zu verkürzen. Die Gemeinde wollte so Geld sparen und dem Fachkräftemangel begegnen (wir berichteten). Dieser Tage fand ein Gespräch zwischen Vertretern der Kommune und Badegästen statt. Darüber informierte Bürgermeister Anton Ortlieb in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Badegästen zeigten durchaus Verständnis
Man habe den Schwimmern die Gründe für die Entscheidung erläutert, sagte Ortlieb. Sein Eindruck aus diesem Gespräch sei, das man durchaus Verständnis für die Beweggründe der Gemeinde habe wecken können. „Nichtsdestotrotz waren sie nicht begeistert.“
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Der Bürgermeister betonte in der Sitzung erneut, die Entscheidung, die Öffnungszeiten unter der Woche nach hinten zu verschieben und so täglich um zwei Stunden zu verkürzen, sei „keine Einbahnstraße“. Im Herbst werde man Bilanz ziehen und die Situation neu bewerten. Wie Ortlieb sagte, hätten die Badegäste den Vorschlag gemacht, lieber am Montag das Bad ganz zu schließen und dafür an den anderen Tagen die alten Öffnungszeiten wieder einzuführen. Auch über diese Idee könne im Herbst diskutiert werden.
Was die laufende Freibad-Saison betrifft, so sei diese angesichts des vielen schlechten Wetters bisher nicht allzu gut gelaufen, so der Bürgermeister. „Jetzt geht es langsam bergauf.“ Ein richtig gutes Ergebnis werde die Saison 2024 aber sicher nicht mehr bringen.