Herausgeputzt und aufgebaut: Ein besonderes Schmuckstück ist wieder zu sehen

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Eröffneten die Krippenausstellung im Museum Wolfratshausen: (v. li.) Museumsleiterin Annekatrin Schulz, Thomas Schmidt, Leonhard Hohenadl, Sepp Schwarzenbach (Kulturreferent des Stadtrats) und Christiane Sterz von der städtischen Tourist-Info. © Andrea Weber

Die Wolfratshauser Krippe ist seit 2009 wieder zu sehen: Aufgebaut ist das Schmuckstück im Museum am Untermarkt 10.

Wolfratshausen – Schaut man sich die Wolfratshauser Krippe genau an, fehlen in der Scheune ausgerechnet die Hauptdarsteller: Maria, Josef und das Jesuskind. Wo sind die bloß geblieben, fragt sich der Betrachter? Hat man die glatt vergessen? Natürlich nicht, amüsieren sich die geladenen Gäste zur Eröffnung der Krippenausstellung, darunter Ludwig Gollwitzer, Sepp Schwarzenbach, der Kulturreferent des Stadtrats, Museumsleiterin Annekatrin Schulz und Christiane Sterz von der Tourist-Info im Wallner-Bockhorni-Kabinett. „Wir freuen uns sehr, die Krippe in Gänze nach vielen Jahren erstmals wieder zeigen zu können“, sagte Schulz.

Die Krippe wird bis Heiligdreikönig dreimal umgebaut. Noch sieht man Maria und Josef auf dem Weg von Nazareth nach Betlehem auf einem Forstweg wandern. Erst an Weihnachten wird das Jesuskindlein im Stroh liegen, und am 6. Januar besuchen Caspar, Melchior und Balthasar die frisch gebackenen Eltern im Stall.

Leonhard Hohenadl und Thomas Schmidt haben die Krippe herausgeputzt und neu aufgebaut. Hier trifft bayerisches Voralpenland mit Kühen und Bauernhöfen auf Kamel-Karawanen durch die Wüste – sozusagen Orient und Okzident auf einem gut drei Meter langen Brettl vereint.

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Die detailreiche Krippe mit handgenäht bekleideten Puppen hatte einst das Weidacher Ehepaar Baumgartner gebaut und ging 1987 in den Besitz der Stadt über. Nur wenige Male war sie in den vergangenen 36 Jahren der Öffentlichkeit zugänglich. Zuletzt sei sie 2009 in Teilen zu sehen gewesen, erinnert sich Schulz. Auch weiß keiner mehr so genau, wann die Krippe im Marktwagen am Christkindlmarkt aufgebaut war? Die Frage richtet sich nun auch an unsere Leser, wer sich daran noch erinnern kann und eventuell Fotos besitzt und dem Museum zur Verfügung stellt. (web)
Info: Der Zugang zur Krippe ist bis zum 2. Februar kostenfrei im Museum Wolfratshausen, Wallner-Bockhorni-Kabinett. Ein Freiticket gibt es an der Kasse. Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Samstag von 10 bis 16 Uhr, Donnerstag bis 17 Uhr, Sonntag und Feiertage von 14 bis 17 Uhr.

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