TSV Jahn Freising präsentiert sich beim 48:63 gegen den ESV Staffelsee wie ein Absteiger

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Wir müssen reden: Freisings Coach Oliver Stojanovski war mit dem Jahn-Auftritt alles andere als zufrieden. © Michalek

Desolat traten Freisings Jahn-Basketballer beim 48:63 (16:17, 21:28, 32:43) gegen Staffelsee auf. So wird das nichts mit dem Bayernliga-Klassenerhalt.

Freising - „Die Murnauer vom ESV Staffelsee sind heute in der Freisinger Halle gut angekommen. Die Freisinger in Freising überhaupt nicht“, lautet der erste Kommentar des völlig frustrierten Oliver Stojanovski, Jahn-Headcoch. Die sieben Murnauer hatten sichtlich Lust auf das Spiel – im Gegensatz zu den Freisingern. Deshalb hielt der Jahn-Trainer mit seiner Kritik auch nicht zurück: „Die Einstellung unserer Mannschaft war völlig inakzeptabel. Ich hatte das Gefühl, dass es den meisten Spielern völlig egal war, ob wir heute gewinnen oder verlieren. Unser arrogantes Auftreten gegenüber Schiedsrichtern und Gegner kann ich nicht verstehen.“

Die Trefferquote belief sich am Ende auf nicht einmal 20 Prozent

Die Freisinger wirkten von Beginn an hilflos. Die angedachte Taktik konnten sie offensichtlich überhaupt nicht in die Tat umsetzen. Nach drei Minuten stand es 3:6. Oliver Stojanovski nahm seine erste Auszeit und versuchte, seine Spieler zu motivieren und ins Gewissen zu reden. „Unsere Defensive machte es gar nicht so schlecht“, urteilte Co-Trainer und Spieler Tim Peisker. „Aber in unserer Offensive lief überhaupt nichts.“ Bis Mitte des ersten Viertels verzeichneten die Freisinger zehn Fehlversuche beim Abschluss. Die Trefferquote belief sich am Ende auf nicht einmal 20 Prozent.

Das Jahn-Team fand über 40 Minuten kein Mittel, um die kompakt agierende Zonenverteidigung vom ESV Staffelsee zu knacken. Die Distanzwürfe verfehlten meistens das Ziel. Unterm Korb der Gäste waren die Freisinger meistens nur zweiter Sieger. Ganz anders die Murnauer: Sie profitierten von den Abspielfehlern der Gastgeber, ließen geschickt in der Offensive Ball und Gegner laufen und punkteten vor allem deshalb, weil ihre Trefferquote deutlich höher war. Am Ende war die Luft bei den Freisingern völlig raus – und der Frust groß. Die Folge: viele Technische Fouls, sodass die Pleite deutlich ausfiel.

Demnächst kommt es zum Kellerduell mit Schrobenhausen

„Das war heute keine gute Generalprobe für das Auswärtsspiel in Schrobenhausen am kommenden Samstag“, macht sich Oliver Stojanovski schon ein wenig Sorgen. Denn das Kellerderby gegen die Green Devils müssen die Freisinger gewinnen, wollen sie die Chancen auf den Klassenerhalt wahren.

Es spielten: Sebastian Brejc, Maximilian Eisner, Gabriel Makumpa (2), Tarik Ouro-Djobo (8), Tim Peisker (11), Aaron Raidt (18), Lukas Schwankner (9), Ben Touré-Alassani, Marius Völkers, Teja Weferling.

Peter Spanrad

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