Polizei jagt Schafe im Bahngleis: Tierischer Einsatz am Usido
Abtrünnigen Schafen haben Bundespolizisten im bayerischen Ebersberg einen denkwürdigen Einsatz am unsinnigen Donnerstag zu verdanken.
Ebersberg - Am „unsinnigen Donnerstag“ (8. Februar) betätigten sich - wie erst jetzt bekannt wurde - Bundespolizisten als Viehhüter. Schafe waren in Gleisnähe aus einem Gehege ausgerückt, teilt die Bundespolizeiinspektion München am Morgen des Rosenmontag mit.
Gehorsame Mufflons: Als die Polizei kommt, traben sie zurück ins Gehege
In Nähe der Bahnstrecke Grafing-Wasserburg, im Laufinger Moos, waren bereits am Donnerstag mehrere Schafe einer Weide „entrückt“. Bundespolizisten konnten gegen 15 Uhr in Bahnnähe, bei Gleiskilometer 7000, zwei von ihnen sichten. Als sich die Beamten auf den Weg machten, die Mufflons einzufangen, begaben sich diese selbständig in Richtung ihrer Weide und zurück ins Gehege.
Der Einsatz endete also zum Glück unblutig. Bei der anschließenden Kontrolle wurden Lücken im Zaun entdeckt, die die Vierbeiner nutzten, „offensichtlich um mal etwas Anderes kennenzulernen“, so formulieren es die Beamten.
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Schafe im Gleis: Zugverkehr beeinträchtigt
Der Zugverkehr war dem Nachbericht zufolge nur kurzfristig zwecks Gleissperrung beeinträchtigt. Nach Feststellung eines Verantwortlichen sicherte dieser, Polizeiangaben zufolge ein 49-jähriger Deutscher aus dem Landkreis Ebersberg, die Zaunlücken zunächst provisorisch. Die Beamten unterstützten mit Polizei-Absperrband. Den Besitzer erwartet nun voraussichtlich eine Kostennote im unteren dreistelligen Bereich für den „tierischen Polizei-Einsatz am unsinnigen Donnerstag“.
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