„Komplettes Ferienhaus im Vollbrand“: Minusgrade erschweren Löscharbeiten

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Die Feuerwehr war in Aschbach gefordert. © News5/Merzbach

Ein Ferienhaus in Aschbach stand in Flammen, der Brand sprang auch auf ein Nachbarhaus über. Die Feuerwehr stand vor mehreren Herausforderungen.

Aschbach - Ein massiver Brand hat in der Nacht zu Sonntag, 2. März, die Einsatzkräfte in Aschbach im Landkreis Bamberg gefordert. Gegen 1.57 Uhr wurde die Feuerwehr demnach zu einem Dachstuhlbrand alarmiert. Das Feuer war in einer ehemaligen Ferienanlage ausgebrochen.

„Komplettes Ferienhaus in Vollbrand“: Nächtlicher Einsatz in Aschbach (Landkreis Bamberg)

„Die Einsatzkräfte haben hier nicht einen Dachstuhl in Vollbrand, sondern ein komplettes Ferienhaus im Vollbrand vorgefunden“, berichtete Sebastian Pflaum, Pressesprecher Feuerwehr Landkreis Bamberg, im Gespräch mit News5. Die Örtlichkeit sei schwierig gewesen: „Wir sind in der Hanglage (...) Diese Ferienanlage ist eng bebaut, schwer zugänglich für die Fahrzeuge. Dementsprechend auch schwierig, das Personal heranzuführen, die Materialien heranzuführen“, erklärte er weiter. Hinzu kam die Witterung. Bei minus vier Grad gefror das Löschwasser auf dem Boden.

Die Löschwasserversorgung gestaltete sich deshalb ebenfalls herausfordernd, „sodass wir zum einen eine lange Schlauchstrecke aufbauen mussten“, so Pflaum weiter. Außerdem wurde ein Pendelverkehr von Tanklöschfahrzeugen eingesetzt.

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Feuer springt auf Nachbarhaus über: Drei Verletzte bei Brand in Aschbach

Durch die enge Bebauung ist das Feuer auch auf ein nebenstehendes Ferienhaus übergesprungen, dessen Dach daraufhin in Vollbrand stand - ein aufwendiger Einsatz für die Rettungskräfte: „Wir brauchen viel Personal, um die Gebäude entsprechend leer zu räumen. Die Dächer müssen abgedeckt werden. Da braucht man viel Manpower. Und gerade bei der Witterung und auch bei dem Rauch, der noch entsteht, braucht man viele Atemschutzgeräteträger“, erklärte Pflaum.

Insgesamt gab es drei Verletzte: Einen Feuerwehrmann, der aufgrund der Glätte gestürzt war und sich im Gesicht verletzt hat. Einen Anwohner, der sich bei ersten Löschversuchen eine Rauchgasintoxikation zugezogen hat und ein Anwohner, der umgeknickt ist.

Zur Schadenshöhe konnte die Feuerwehr keine Angaben machen, die Brandursache ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. (kam)

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