Marius Borg Høiby kommt frei – Anwalt spricht von „Zirkus“
Trotz neuer Vorwürfe wird Kronprinzessin Mette-Marits Sohn nach einer Woche in Untersuchungshaft wieder entlassen. Was erwartet Marius jetzt?
Oslo – Auf eine Woche war die U-Haft von Marius Borg Høiby (27) angesetzt worden, am 27. November darf er das Osloer Gefängnis wieder verlassen. Marius‘ Anwalt hielt die siebentägige Untersuchungshaft für den Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit (51) von Anfang an für unverhältnismäßig. „Die Inhaftierung war falsch und beruhte auf katastrophalen Fehleinschätzungen“, so Øyvind Bratlien (44) gegenüber Verdens Gang.
Nach einer Woche U-Haft: Wer holt Marius Borg Høiby aus dem Gefängnis ab?
Andreas Kruszewski von der Osloer Polizei ließ in einer Pressemitteilung mitteilen, es bestünde nun nicht mehr „die Gefahr einer Manipulation von Beweismitteln“. Die Zeit der U-Haft habe die Polizei gut nutzen können. Wie bekanntgegeben wurde, wird jetzt bezüglich eines weiteren Sexualdelikts – dem inzwischen dritten – gegen Marius Borg Høiby ermittelt, außerdem wurden einstweilige Verfügungen erwirkt, zu zwei weiteren Opfern darf er demnach jetzt keinen Kontakt mehr haben. Im Oktober verstieß Mette-Marits Sohn Marius bereits gegen ein Kontaktverbot, sein Opfer vom 4. August soll er nicht in Ruhe gelassen haben.
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Marius Anwalt teilte gegenüber dem NRK mit, dass er nicht wisse, wann genau sein Mandant freigelassen würde, dass dies jedoch im Laufe des Tages passieren werde. Abholen würde er selbst ihn vermutlich nicht, „andere wahrscheinlich schon“, so Bratliens wenig konkrete Aussage. Ob das nun Marius Stiefvater Kronprinz Haakon (51) oder seine Mutter Mette-Marit ist, ist nicht bekannt. Allerdings musste Kronprinzessin Mette-Marit am Tag vor Marius‘ Entlassung ihren Besuch einer Filmvorführung im Vega-Kino in Oslo laut Se og Hør aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen.
Welche Strafe droht Marius Borg Høiby?
Von einer Geldstrafe bis hin zu zehn Jahren Gefängnis ist alles möglich. Sollte der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit wegen Körperverletzung, Bedrohung und Sachbeschädigung verurteilt werden, wäre laut Nettavisen eine Freiheitsstrafe von maximal einem Jahr oder auch eine Geldstrafe denkbar. Bei einer Verurteilung wegen Missbrauchs oder Gewalt in engen Beziehungen könnten bis zu sechs Jahre Haft drohen, bis zu ein Jahrzehnt könnte Marius hinter Gitter wandern, sollte er wegen Vergewaltigung schuldig gesprochen werden.
Entzug oder Rückkehr nach Gut Skaugum – was macht Mette-Marits Sohn Marius nach der Entlassung?
Für die Zukunft wünscht sich Marius Borg Høibys Verteidiger eine andere Handhabung des hochkarätigen Falles. „Von der Polizei erwarten wir künftig eine ruhige und nüchterne Einschätzung. Wir können keine Polizei haben, die zum Zirkus beiträgt“, so Øyvind Bratlien laut VG. Zuletzt war ein Schock-Video von Marius Borg Høiby aufgetaucht, was für Entsetzen gesorgt hatte.
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Wie es für Mette-Marits Sohn nach seiner Haftentlassung weitergeht, bleibt abzuwarten. Zunächst könnte er in sein Haus auf dem Gelände der royalen Residenz Gut Skaugum zurückkehren, wo er ganz in der Nähe des Kronprinzenpaares lebt. Falls die Ermittlungsumstände es zulassen, wäre auch ein Entzug im Ausland möglich, den Marius eigentlich laut Nettavisen am 19. November hatte starten wollen – die Verhaftung einen Tag zuvor durchkreuzte seine Pläne. Verwendete Quellen: vg.no, seher.no, nettavisen.no, nrk.no