Er stoppte den Attentäter – Held von Bondi Beach muss mehrfach operiert werden

Ahmed al Ahmed stoppte einen der beiden Attentäter vom Bondi Beach, indem er ihn entwaffnete. Vom zweiten Angreifer wurde er im Anschluss angeschossen. Al Ahmed wird derzeit im St. George Hospital behandelt.

„Ahmed ist ein Held des Alltags"

Al Ahmed wird derzeit im St. George Hospital behandelt. Dort bekam er auch Besuch von Chris Minns, dem Premierminister des australischen Bundesstaates New South Wales. Der veröffentlichte ein Foto von dem Treffen und schrieb dazu: „Ahmed ist ein Held des Alltags. Gestern Abend hat er mit seiner unglaublichen Tapferkeit zweifellos unzählige Leben gerettet, als er unter enormem persönlichen Risiko einen Terroristen entwaffnete. Es war mir eine Ehre, gerade Zeit mit ihm zu verbringen.“

Auch die Eltern des Helden loben ihren Sohn, der einen Obst- und Gemüseladen betreibt und zwei Kinder hat, in höchsten Tönen. 

"Die erste OP hat er schon hinter sich"

Al Ahmeds Cousin, Jozay Alkanj sagte am Montag gegenüber Reuters, dass der Held vom Bondi Beach mehrfach operiert werden müsse: "Die erste OP hat er schon hinter sich, er muss noch zwei oder drei weitere Operationen über sich ergehen lassen, das hängt vom Arzt ab, was er sagt."

Der 43-jährige Ahmed al Ahmed wurde in den sozialen Medien als der Passant identifiziert, der sich hinter geparkten Autos versteckte, bevor er sich von hinten auf den Schützen stürzte, ihm sein Gewehr entriss und ihn zu Boden warf. Al Ahmed erlitt Schussverletzungen an Arm und Hand. Über seinen genauen Zustand konnte Alkanj nach einem Besuch bei seinem Cousin noch keine Aussage machen.

Die australische Polizei teilte am Montag mit, dass ein 50-jähriger Vater und sein 24-jähriger Sohn am Sonntagnachmittag bei einer jüdischen Feier am Bondi Beach einen Anschlag verübt hätten, bei dem mindestens 16 Menschen ums Leben kamen.