Vorstandswechsel beim Kreisjugendring Weilheim-Schongau: Neues Gesicht an der Spitze

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Die Führung des Kreisjugendrings haben nun (v.li.) Geschäftsführer Herbert Haseitl, Vorstand Christopher Halbich, zweite Vorständin Nicole Heigl und die Beisitzer Thimo Wallkam, Dominik Basedow und Sebastian Esser inne. © Christine Wölfle

Nach dem Rücktritt von Sebastian Esser ist sein bisheriger Stellvertreter Christopher Halbich zum Vorstand des Kreisjugendrings Weilheim-Schongau gewählt worden. Er setzt auf eine gute Zusammenarbeit mit den Mitgliedsverbänden.

Landkreis – Es ist fast schon Tradition, dass bei den Versammlungen des Kreisjugendrings (KJR) Weilheim-Schongau gewählt wird. Eigentlich stehen die Wahlen nur alle zwei Jahre an, aber wenn Amtsträger ihr Mandat abgeben, muss nachgewählt werden. So auch bei der Frühjahrsvollversammlung im Schongauer Trachtenheim.

Dieses Mal hat es den Vorstand Sebastian Esser „erwischt“. Er bekam kurz vor der Versammlung ein Job-Angebot der TU München, das er nicht ablehnen konnte. „Dadurch habe nicht mehr die Möglichkeit, untertags Termine für den Kreisjugendring wahrzunehmen“, erklärte er der Versammlung. Wenn er ein Amt habe, möchte er das „gescheit oder gar nicht“ ausführen, deshalb wählte er den Rücktritt als Vorstand.

Und übergab das Wort an seinen Stellvertreter Christopher Halbich, der dann unter anderem die Aufgabe hatte, ein neues Mitglied im Kreis des KJR aufzunehmen: Die neu gegründete „dbb-Jugend Weilheim-Schongau“, die die arbeits-, gewerkschafts- und gesellschaftspolitischen Interessen der jungen Menschen im öffentlichen Dienst vertritt.

Es folgte eine kurze Übersicht über die vergangenen und anstehenden Aktionen des Kreisjugendrings. Die Zeltlager seien laut Halbich wieder sehr gut angenommen worden, ebenso wie die Fortbildung zum Thema Diversität, der Erste-Hilfe-Kurs und die Zukunftswerkstatt zum Thema Zuschüsse. Es gab Aktionen rund um die Europawahl und natürlich wieder den „Christopher-Street-Day“ in Schongau.

Das Thema Zuschüsse wird den Kreisjugendring auch weiterhin beschäftigen, wie KJR-Geschäftsführer Herbert Haseitl erklärte. Deshalb möchte man noch einmal eine Zukunftswerkstatt anbieten, an der sich die Jugendverbände beteiligen sollen. Wünschenswert wäre es laut Haseitl, wenn diese ihre Ideen schon im Vorfeld der Geschäftsstelle melden würden, damit diese eine Richtlinie entwickeln können.

Der Geschäftsführer stellte auch die Wichtigkeit der Jugendarbeit an sich heraus: „Der Bedarf ist weiterhin sehr hoch, auch aufgrund multipler Problemlagen. Dennoch wollen sich die jungen Menschen beteiligen und einbringen“, warb Haseitl dafür, „Verantwortung für Partizipation und Engagement“ zu übernehmen.

Die Vorstandschaft geht da mit gutem Beispiel voran und musste sich nach dem Rücktritt Essers neu aufstellen. Die 43 Delegierten wählten seinen bisherigen Stellvertreter Christopher Halbich einstimmig zum neuen Vorstand. Als Vize wurde Nicole Heigl gewählt, die bisher Beisitzerin war. Ihr folgen auf diesem Platz Sebastian Esser und Dominik Basedow.

Die nächste Neuwahl findet bereits im Mai nächsten Jahres statt, denn dann sind die zwei Jahre der Amtsperiode offiziell vorbei. Dennoch agiert die neue Vorstandschaft nicht kommissarisch, wie sie betonen. Gewählt ist gewählt. „Ich bin zwar ein bisschen nervös, aber ich freue mich riesig auf diese neue Aufgabe“, verkündete der 36-jährige Halbich. Und er hofft auch weiterhin auf die gute Zusammenarbeit aller Mitgliedsverbände des Kreisjugendrings Weilheim-Schongau.

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