BVB nach Klub-WM: Boss lobt Leistung und provoziert den FC Bayern

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Borussia Dortmund beendete seine Klub-WM-Reise im Viertelfinale gegen Real Madrid. Die BVB-Führung bewertet das Abschneiden dennoch positiv.

Dortmund – Das Abenteuer Klub-WM ist für Borussia Dortmund nach einem kämpferischen, aber vor allem in der ersten Halbzeit durchwachsenen Viertelfinale gegen Real Madrid (2:3) beendet. Finanziell hat sich das Turnier für den BVB in jedem Fall gelohnt, am Ende reisen die Westfalen mit rund 45 Millionen Euro mehr in der Brieftasche nach Dortmund. Unabhängig vom finanziellen Aspekt sind die BVB-Bosse auch sportlich zufrieden mit dem Abschneiden bei der Klub-WM.

BVB-Boss zieht nach Klub-WM positives Fazit - Stichelei gegen den FC Bayern

„Wir sind unter den Top 8 im europäischen Ranking, standen im Viertelfinale der Champions League und sind nun unter den besten Acht der Welt. Das kann sich sehen lassen“, zeigt sich Sport-Geschäftsführer Lars Ricken äußerst positiv und äußert mit Blick auf die kommende Saison einen Wunsch: „Ich hoffe, dass die Zeit hier in den USA unsere Mannschaft zusammengeschweißt hat.“

Einen kleinen Seitenhieb gegen den FC Bayern kann Ricken sich dann aber nicht verkneifen: „International war in den vergangenen beiden Jahren keine deutsche Mannschaft besser als wir.“ Und tatsächlich ist der BVB nach dem Einzug ins Champions-League-Finale 2024, wo man ebenfalls an Real Madrid scheiterte, sowie dem jetzigen Abschneiden bei der Klub-WM, international das erfolgreichste deutsche Team. „Wir haben den BVB, die Stadt Dortmund und die Bundesliga beim FIFA Club World Cup würdig vertreten“, bilanziert Ricken.

Kehl freut sich über gesetztes Ausrufezeichen - Kovac übt Kritik

Der 48-jährige wird von seiner Meinung von Sebastian Kehl bestärkt. „Wir können stolz darauf sein, dass wir unter den besten Acht in diesem Turnier waren. Die Mannschaft hat sich in dieses Turnier reingebissen und ein Ausrufezeichen gesetzt. Daher nehmen wir ganz viel Positives mit“, lobte der Sportdirektor die Mannschaft und betonte, dass man die Ziele übertroffen habe. „Auch außerhalb des Sportlichen haben wir versucht, hier in Amerika eine Duftmarke zu setzen, uns als Klub zu präsentieren. Das haben wir gut gemacht.“

BVB-Boss Lars Ricken ordnet die Transfer-Berichterstattung ein.
BVB-Boss Lars Ricken spricht über das Abschneiden bei der Klub-WM. © IMAGO/Maximilian Koch

Und dennoch gab es vonseiten des BVB auch kritische Stimmung – allerdings nicht in Bezug auf die eigene Leistung, sondern in Richtung der Klub-WM. „Was angesprochen werden muss, sind die Anstoßzeiten, die unglaubliche Hitze und die Rasenbeschaffenheit“, kritisierte BVB-Coach Niko Kovač: „Wenn das ein Weltklasse-Turnier ist, dann erwartet jeder einzelne Top-Bedingungen.“ Die Spieler mussten phasenweise bei über 40 Grad spielen.

So geht es beim BVB nach dem Klub-WM-Aus weiter

Jetzt bekommen die BVB-Spieler laut Ricken „einige Wochen Urlaub. Und dann fangen wir alle gemeinsam mit der Vorbereitung auf die kommende Saison an. Das ist ein Vorteil gegenüber den vergangenen Jahren.“ In der vergangenen Saison hatte der BVB. In diesem Jahr will man wieder mit dem FC Bayern und Bayer Leverkusen um die Meisterschaft kämpfen – oder es ihnen zumindest so schwer wie möglich machen. (dwe)

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