Studie: Deutsche Arbeitnehmer glücklicher als 2023 – Homeoffice wichtiger Faktor

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Laut einer Studie sind die Arbeitnehmer in Deutschland 2024 glücklicher als noch im Vorjahr. Das hängt besonders mit Homeoffice und der Vier-Tage-Woche zusammen.

In Zeiten der immer stärker werdenden Forderungen nach einer besseren Work-Life-Balance ein durchaus überraschendes Ergebnis: Wie der jährliche „Work-Happiness-Report“ – der erstmals 2022 veröffentlicht wurde – von Awork und Appinio preisgab, sind die befragten deutschen Arbeitnehmer 2024 glücklicher in ihrem Job als noch im Jahr 2023. Für die Studie wurden zwischen dem 13. und 23. Februar 1000 Arbeitnehmer, sowohl Führungskräfte als auch Angestellte, aus unterschiedlichen Branchen im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt, berichtet der Spiegel.

Deutsche um 0,2 Punkte zufriedener im Job als noch 2023

Eine Gruppe von Arbeitskollegen sitzt zusammen und hat sichtlich Spaß.
Spaß im Büro: Laut dem „Work-Happiness-Report“ waren die deutschen Arbeitnehmer 2024 glücklicher als noch im Vorjahr. © Westend61/IMAGO

Die Befragten konnten auf einer Skala von eins bis zehn Punkten angeben, wie glücklich Sie in Ihrem Job sind. Im Durchschnitt ergab die Befragung dabei einen Wert von 6,9 – im Vergleich zu 2023 eine Steigerung von 0,2 Punkten. Komplett glücklich mit zehn Punkten antworteten neun Prozent der Befragten. Bei acht oder neun Punkten lagen immerhin vier von zehn Arbeitnehmer. Große Unzufriedenheit – zwischen null und drei Punkten – herrscht lediglich bei rund sieben Prozent der Studien-Teilnehmer.

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Immer mehr Unternehmen haben die Vier-Tage-Woche bereits eingeführt oder probieren sie zumindest zeitweise aus. Bei den Arbeitnehmern kommt diese wenig überraschend gut an. Die Angestellten, die mit dem System der Vier-Tage-Woche arbeiten, kamen auf einen durchschnittlichen Wert von 7,6 – keine Gruppe hat eine höhere Zahl aufzuweisen. Auch hybride Arbeitsmodelle – zeitweise oder komplett im Homeoffice – kommen gut an. Acht von zehn Befragten zählen dabei zu den glücklichen Arbeitenden.

Doch auch andersherum gibt es deutliche Anzeichen dafür, welche Gründe zu Unzufriedenheit bei Arbeitnehmern führen. 56 Prozent der Befragten glauben, dass schlechte Vorgesetzte das Glück im Job verringern. Auf den Plätzen zwei und drei folgen schlechte Teamkultur (48 Prozent) und fehlende Kommunikation (41 Prozent). An den Gründen für die Arbeitnehmer-Zufriedenheit lässt sich schon erahnen, in welchen Branchen die Beschäftigten am glücklichsten sind. So glänzt die Techbranche ganz vorne, was häufig an flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter liegt. Traditionellere Bereiche wie der Finanzsektor beispielsweise haben laut der Studie weniger glückliche Mitarbeiter.

Auch viele glückliche Arbeitnehmer denken häufig über eine Kündigung nach

Glück im Job, das man auch selbst beeinflussen kann, bedeutet keinesfalls, dass Arbeitnehmer für alle Zeit bei ihrem Unternehmen bleiben möchten. Ein Drittel aller Befragten, die angaben, glücklich im Job zu sein, denkt dennoch häufig bis sehr häufig ans Kündigen. Nur jeder Vierte hat niemals darüber nachgedacht, die Stelle zu wechseln. 68 Prozent der Arbeitnehmer, die momentan im Job nicht glücklich sind, denken über eine Kündigung nach.

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