Neufahrner Gschichtn: Wer war Christl Cranz?

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Das Alpine Damenteam bei den Olympischen Winterspielen 1936 (Foto o.) bestand aus (v. r.) Käthe Grasegger Lisa Resch, Hadwig „Hadi“ Pfeifer-Lantschner und Christl Cranz. © Vereinsarchiv SC Partenkirchen

Bei „Neufahrner Gschichtn“ geht es diesmal um Christl Cranz, die dominierende Ski-Läuferin der 1930er. Nach ihr wurde eine große Straße im Gewebegebiet benannt.

Neufahrn – Wer den Bauhof, das Gewerbegebiet, die Polizei oder das MVZ besuchen möchte, kommt an ihr nicht vorbei: Der Christl-Cranz-Straße. Doch wer war diese prägende Dame hinter der nach ihr benannten Straße?

Ski-Läuferin Christl Cranz: Dieses Jahr ist der 20. Todestag

Christl Franziska Antonia Cranz-Borchers, geboren am 1. Juli 1914 in Brüssel, war die dominierende Ski-Läuferin der 1930er Jahre.

Zwischen 1934 und 1939 wurde sie zwölffache Weltmeisterin. Bei den Olympischen Winterspielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen siegte sie in der Alpinen Kombination. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie dann für acht Monate inhaftiert und anschließend zu elf Monaten Zwangsarbeit in der Landwirtschaft verpflichtet.

Sie musste auch ihre Lehrtätigkeit an der Universität Freiburg aufgeben. 1947 floh sie in die amerikanische Zone nach Steibis. Dort gründete sie mit ihrem Mann eine Skischule, die sie gemeinsam bis 1987 leiteten, und betrieb das Skiheim Christl Cranz-Borchers unterhalb vom Hochgrat. Nach einem Treppensturz kurz vor ihrem 90. Geburtstag war Cranz gesundheitlich angeschlagen und starb sie am 28. September 2004 in Steibis.

Über die „Neufahrner Gschichtn“

Als Redaktion für den MONAT Neufahrn haben wir uns als Ziel gesetzt, Themen, Persönlichkeiten oder Wissenswertes über die Gemeinde Neufahrn näher zu den Bürgern zu bringen. So entstand die Rubrik „Neufahrner Gschichtn“. Im Februar 2024 haben wir uns, neben Christl Cranz, auch mit den Demonstrationen der Landwirte beschäftigt.

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