Es ist die zentrale Veranstaltung des Freisinger Korbiniansfestes: der Jubiläumsumzug, der am 15. September stattfindet - mit mehr als 1500 Teilnehmenden.
„Das wird was ganz besonderes.“ So lautete das Versprechen von Freisings Festreferent Anton Frankl bei der OB-Pressekonferenz. Er meinte damit das große Finale des diesjährigen Volksfests, den Volksfestsonntag, an dem das Jubiläumsjahr „1300 Jahre Korbinian“ mit dem Festumzug seinen großen, bunten Höhepunkt erreichen wird.
„Dieser Festzug ist ein Jahrhundertereignis – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes“, sagte Frankl. Zwar seien – und das ist der Sicherheit geschuldet – nur wenige Pferdegespanne dabei, was Frankl ein wenig bedauerte. Schön und ganz außergewöhnlich werde der Umzug dennoch, da war er sich sicher.
Der Zeitpunkt, den zweiten Volksfestsonntag, erklärte Frankl so: „Wir rechnen mit 25.000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Die müssen verköstigt werden.“ Das Volksfest biete sich dafür hervorragend an.
Dass dieser Umzug eine organisatorische Höchstleistung für das Freisinger Ordnungsamt und alle Sicherheitsbehörden im Vorfeld und erst recht am Tag des Umzugs ist, stellte Benjamin Küster vom Ordnungsamt klar. Der Zug wird sich am 15. September um 14 Uhr in Bewegung setzen. 1529 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 52 Gruppen sind angemeldet. „Alle haben sich Konzepte überlegt, bei denen eines der folgenden Stichworte berücksichtigt wurde“, erklärte Küster. Freising in der Geschichte, Korbinian in Freising, Freising in Europa. „Wir werden nicht nur historische Korbiniansdarstellungen bei den Zugteilnehmern finden“, sagte Frankl. Intention war, dass die Vereine sich hier auch vorstellen und einen Beitrag zum Festjahr leisten können.
Magdalena Treptow vom Ordnungsamt ging auf die Sicherheit ein: mit Polizei, BRK und FFW habe man stundenlang die Wegführung und ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet. Polizei, Feuerwehr und zusätzliche Einsatzkräfte werden die Absperrungen vornehmen – und das am Tag des Festzugs bereits um 10 Uhr und großzügig rund um die Wegstrecke herum.
Die Teilnehmenden stellen sich am Park- & Ride-Platz auf, die Wegstrecke führt über die Hochtrasse, Kammergasse, Obere- und Untere Hauptstraße, General-von-Nagel-Straße zurück auf die Hochtrasse und endet auf dem Festplatz. Dass die Sperrung bereits um 10 Uhr in Kraft gesetzt werden muss, begründete Treptow damit, dass die Polizei Zeit braucht, um die Wegstrecke abzufahren und eventuelle Falschparker noch rechtzeitig abgeschleppt werden können.
Auf dem Marienplatz steht eine Bühne, von dort aus werden Traudi Siferlinger und Sebastian Wanzke den Festzug moderieren. Hauptamtsleiter Rupert Widmann berichtete, dass sich die Erzdiösese München-Freising mit mehreren Gruppen und insgesamt gut 300 Teilnehmenden am Festzug beteilige. Zudem werde aus jedem der 18 Dekanate ein Bus mit Zuschauern erwartet.
Um 13.30 Uhr beginnt das Vorprogramm vom Volkstanzkreis Freising und Tanzsportzentrum Fly‘n Dance. „Die Leute sollen während der Wartephase unterhalten werden“, sagte Widmann. Dass sich der Festzug in Bewegung gesetzt hat, wird für alle zu hören sein: Er wird pünktlich um 14 Uhr von den Attachinger Böllerschützen angeschossen. Für die Verpflegung der Gäste vor und während des Umzugs wird sich die Gastronomie in der Freisinger Innenstadt etwas einfallen lassen. Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher: „Wir freuen uns sehr auf diesen Tag.“