Vermisstensuche am Jochberg, Hubschrauber-Rettung am Herzogstand: Bergwacht Kochel im Einsatz
Von der Sprunggelenksverletzung bis zum Sturz vom Pferd: Verschiedenste Bergwachteinsätze hatten die ehrenamtlichen Retter der Kochler Bergwacht in den vergangenen Wochen zu bewältigen.
Kochel am See – Einen Rückblick über die Einsätze der vergangenen Wochen gibt die Bergwacht Kochel am See in den Sozialen Netzwerken. Am Sonntag, 29. September, rückten die Bergretter gegen 13 Uhr zu einer Erstversorgung an einen Kochler Reiterhof aus. Eine Reiterin war vom Pferd gestürzt. Bis der Landrettungsdienst an der Unfallstelle war, kümmerten sich ein Team der Bergwacht um die verletzte Person. „Es bestand Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma“, erklärt Bereitschaftsleiter Anton Geiger auf Rückfrage. Die Bergwacht übergab die Reiterin dann an den Rettungsdienst, der sie in Krankenhaus brachte.
Vermisstensuche am Jochberg eingestellt
Zu einer Vermisstensuche kam es am Montag, 7. Oktober, gegen 20 Uhr für ein Team der Bergwacht. Hintergrund des Einsatzes war, dass ein herrenloser Hund am Jochberg gemeldet wurde, welcher zuvor noch in Begleitung gesehen wurde. Gemeinsam mit der Polizei suchten die Einsatzkräfte der Bergwacht die Parkplätze ab, konnten allerdings weder einen Hund noch eine Person dabei ausfindig machen.
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Wenige Tage später, am 12. Oktober, gegen 22.15 Uhr stand eine weitere Suchaktion am Jochberg an. Auslöser waren diesmal laut Angaben der Bergwacht unklare Lichtzeichen. „Nach kurzer Beobachtung stellten wir fest, dass es sich nicht um Notsignale, sondern um Personen mit Lampen beim Abstieg handelte“, schreibt die Bergwacht.
Sprunggelenksverletzung: Mit Helikopter ins Klinikum
Am Montag, 14. Oktober, wurden die Retter dann gegen 15.15 Uhr zum Herzogstand am Wasserfall alarmiert. Ein Wanderer aus dem Werdenfelser Raum verletzte sich beim Abstieg auf dem Wanderweg H2 vom Herzogstandhaus zur Bahnstation auf Höhe des Wasserfalls am Sprunggelenk. Ein Bergretter wurde von der Hubschrauberbesatzung an der Wachstation in Kochel aufgenommen. Gemeinsam mit dem Einsatzteam des Rettungshubschraubers Christoph Murnau kümmerte er sich um die Erstversorgung des 66-Jährigen sowie um den Abtransport vom Berg. Der Patient wurde zur weiteren Versorgung in die Klinik geflogen.
Wanderer stürzt am Herzogstand
Zu einer weiteren Sprunggelenksverletzung rückten die ehrenamtlichen Helfer auch am Sonntag, 27. Oktober, gegen 13 Uhr aus. Ein Wanderer aus München verletzte sich beim Abstieg vom Jochberg Richtung Sachenbach. Auch hier kümmerte sich die Bergwacht um die Erstversorgung und den Transport ins Tal. Von dort kam der Patient mit dem Rettungswagen in die Murnauer Unfallklinik.