Die Olympischen Sommerspiele - Die Geschichte hinter den Olympischen Spielen der Neuzeit

 

Vom lokalen Sportereignis zum Weltfest: Die Geschichte der Olympischen Sommerspiele

Bei den ersten Olympischen Spielen waren unter den Teilnehmern in erster Linie die Sportler aus den jeweiligen Gastgeberländern. Außerdem waren nur männliche Amateursportler zugelassen, das heißt sie durften mit dem Sport kein Geld verdienen. Dieser Paragraph wurde erst 1981 aufgehoben. Frauen durften schon bei der nächsten Olympiade (1900) mitmachen, wenn auch nur in wenigen Disziplinen . Die ersten Olympischen Winterspiele fanden übrigens 1924 im französischen Chamonix statt.

Die Olympischen Spiele 1912 in Schweden wurden zum Maßstab für nachfolgende Olympische Spiele, da hier erstmals Zielfotografie und elektronische Zeitmessung zum Einsatz kamen und die teilweise chaotischen Verhältnisse früherer Olympiaden überwunden wurden. Mit der Zeit kamen immer mehr Sportler aus der ganzen Welt zu den Olympischen Spielen.

Der Politische Missbrauch der Olympischen Spiele

Gründer Coubertin wollte die Olympischen Spiele unpolitisch halten: Kein Land sollte die Olympischen Spiele für seine politische Agenda instrumentalisieren. Spätestens die Olympischen Spiele 1936 in Berlin bewiesen das Gegenteil, als die Nationalsozialisten die Olympischen Spiele zu Propagandazwecken missbrauchten.

Ein doppelten Olympia-Eklat gab es während des Kalten Kriegs. Die Olympischen Sommerspiele 1980 in Moskau wurden von 42 westlichen Staaten wegen des Krieges in Afghanistan boykottiert. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: 1984 boykottierten 19 Staaten, vor allem aus dem Ostblock, die Olympischen Spiele in Los Angeles.

Die Vergabe der Olympischen Sommerspiele sind immer wieder Anlass für kontroverse Diskussionen, zuletzt bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Aufgrund von Zwangsumsiedlungen und Massenverhaftungen von Demonstranten, stand die Sportveranstaltung in der Kritik. Zu einem Boykott kam es jedoch nicht.