In Griechenland wird am Mittwoch landesweit gestreikt. Es kommt zu weitreichenden Beeinträchtigungen im Verkehrs-, Gesundheits- und öffentlichen Dienst, da die Gewerkschaften gegen die von der Regierung vorgeschlagenen Arbeitsgesetze protestieren wollen.
Der Allgemeine Gewerkschaftsbund Griechenlands (GSEE) und der Gewerkschaftsbund der Beamten (ADEDY) hatten zu einem 24-stündigen Streik aufgerufen, von dem sowohl der private als auch der öffentliche Sektor betroffen war. Demonstrationen soll es in Athen, Piräus und anderen Städten des Landes geben.
Auch Urlauber betroffen
Der öffentliche Nahverkehr wird mit eingeschränktem Fahrplan fahren. Auch Taxifahrer wollen sich an dem Streik beteiligen.
Der Großstreik beschränkte sich nicht nur auf den Verkehr. Die Krankenhausmitarbeiter schließen sich der Mobilisierung an. Auch kommunale Angestellte, Lehrer und andere Branchen legen ihre Arbeit am Mittwoch nieder.
Worum genau es geht? In ihrer Erklärung lehnte die GSEE das neue Arbeitsgesetz ab: „Wir sagen Nein zu einem 13-Stunden-Arbeitstag. Erschöpfung ist keine Entwicklung; die menschliche Belastbarkeit hat Grenzen.“ Sie forderte außerdem kürzere Arbeitszeiten und die Wiederherstellung der Tarifverhandlungsrechte.
Die ADEDY schloss sich diesen Forderungen an und forderte die Wiedereinführung des 13. und 14. Monatsgehalts, erhebliche Lohnerhöhungen und Tarifverträge im öffentlichen Dienst.