Biathlon-Ikone über Dahlmeier: „Lauras Tod trifft mich schwer“

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Der tragische Tod von Laura Dahlmeier schockt die Sport-Welt noch immer. Eine ehemalige Rivalin hat sich nun ausführlich zu Wort gemeldet.

Islamabad – Sie standen häufig gemeinsam auf dem Podium. Unter anderem bei der letzten Medaille, die sich die ehemalige Weltklasse-Athletin Kaisa Mäkäräinen sichern konnte. Bei der Biathlon-WM 2017 holte die Finnin Bronze. Ganz oben neben ihr auf dem Treppchen: Laura Dahlmeier, die bei jenen Weltmeisterschaften sage und schreibe fünf (!) Goldmedaillen holte.

Laura Dahlmeier (l.) und Kaisa Mäkäräinen gemeinsam auf dem Podium bei der Biathlon-WM 2017 © IMAGO / Oryk HAIST

Die beiden Kontrahentinnen pflegten – trotz ihrer beeindruckenden Rivalität in der Loipe, eine enge Freundschaft. So zeigt sich Mäkäräinen nun im Gespräch mit dem Rundfunksender Yle besonders betroffen über den tragischen Tod von Biathlon-Ikone Dahlmeier: „Lauras Tod trifft mich schwer. Ich werde noch lange an sie denken.“

Biathlon-Heldin Kaisa Mäkäräinen trauert um Dahlmeier: „Lauras Tod trifft mich schwer“

Die 42-jährige Finnin betonte, dass sich ihre Beziehung zu Dahlmeier nach deren Karriereende vertieft hatte: „In den letzten Jahren haben wir uns auf komplett andere Art kennengelernt. Wir sprachen mehr über andere Bereiche des Lebens als den Sport.“ Besonders Dahlmeiers große Leidenschaft für die Berge sei oft Gesprächsthema zwischen den beiden ehemaligen Rivalinnen gewesen.

„Viele Menschen vergessen, dass Bergsteigen für die Menschen, die in den Bergen aufgewachsen sind, eine sehr natürliche Art des Lebens sein kann. Ich habe mit ihr über den Frieden gesprochen, den sie in den Bergen gespürt hat, nachdem sie ihre hektische Karriere beendet hat“, erklärte Mäkäräinen. Die finnische Biathlon-Legende beschrieb das Unglück als tragischen Zufall: „Manchmal kann sich das Leben um einen Sekundenbruchteil ins Pech drehen.“

Laura Dahlmeier war am 28. Juli 2025 bei einem Kletterunfall am Laila Peak im Karakorum-Gebirge in Pakistan ums Leben gekommen. Die 31-Jährige wurde in einer Höhe von rund 5.700 Metern von Steinschlag erfasst und erlag ihren schweren Verletzungen. Das Unglück ereignete sich etwa 400 Meter unterhalb des 6.096 Meter hohen Gipfels.

Dahlmeier befand sich gemeinsam mit ihrer Kletterpartnerin bereits auf dem Abstieg, nachdem beide vor Erreichen des Gipfels umgekehrt waren. Die Begleiterin alarmierte sofort die Rettungskräfte, jedoch konnte das schwer zugängliche Gebiet nur mit dem Hubschrauber überflogen werden. Aufgrund der extremen Bedingungen und der Unzugänglichkeit des Unfallorts wurde Dahlmeier anschließend für tot erklärt. (rele)

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