Augenzeugen beschreiben gigantischen Knall: Zwei Tote und mehrere Vermisste nach Mega-Explosion in Italien
Bei einer Explosion in Italien sind am Montagmorgen mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Augenzeugen berichten von einem gigantischen Knall und einer Druckwelle.
Florenz - In einer Raffinierie im italienischen Calenzano kam es am Montagmorgen zu einer gigantischen Explosion. Bei dem Fabrikgelände handelt es sich um eine Raffinerie des Energiekonzerns Eni. Wie die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf die zuständige Präfektur meldete, kamen dabei mindestens zwei Menschen ums Leben. Acht Menschen wurden demnach verletzt und vier Menschen werden nach dem Vorfall vermisst.
„Knall wie eine Bombe“: Augenzeugen schildern gigantische Explosion in Italien
Am Vormittag berichteten Anwohner verschiedener Teile der Provinz Florenz von einem lauten Knall. „Es gab einen Knall, es klang wie eine Bombe, eine Druckwelle. Die Fensterscheiben und Kronleuchter gingen zu Bruch“: Mit diesen Worten schildert ein Augenzeuge auf der italienischen Webseite fanpage.it die Geschehnisse. Er arbeitete zum Zeitpunkt des Unglücks in einem Restaurant, nur etwa 500 Meter von der Eni-Raffinierie entfernt. Außerdem erinnert sich der Restaurantmitarbeiter an eine spürbare Druckwelle.
Explosion nahe Florenz: Löscharbeiten im Gange
Die Löscharbeiten sind derzeit im Gange. Vor Ort sind nach Angaben der Behörden die Feuerwehr, Rettungskräfte sowie die Polizei im Einsatz. Auf Bildern in sozialen Netzwerken sind meterhohe Flammen sowie dichter, schwarzer Rauch zu sehen. Der toskanische Regionalpräsident Eugenio Giani hat auf seinem Kanal auf X mehrere Bilder, Videos und Informationen zu dem Unglück geteilt.
Demnach gebe es derzeit Suchaktionen von Feuerwehr und Kolonnen nach mehreren Vermissten. Im Umkreis von fünf Kilometern um den Brandort rief der Zivilschutz die Anwohner auf, wegen drohender Gesundheitsschäden in ihren Wohnungen zu bleiben und Fenster und Türen zu schließen.
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Gigantische Explosion in Eni-Treibstofflager: Ermittlungen laufen
Wie es zu dem Unglück kam ist derzeit noch ungeklärt. Nach Angaben von Eni war der Brand auf einen Verladebereich des Treibstofflagers begrenzt, für den Rest der Anlage habe zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden. Das Treibstofflager ist demnach mit einer Raffinerie in der rund 100 Kilometer entfernten Hafenstadt Livorno verbunden. Die Ermittlungen zur Brandursache liefen. Erst im Frühjahr wurden bei einer Explosion in einem Wasserkraftwerk in Italien mehrere Menschen getötet. (va mit Material der AFP)
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