Russland warnt Bewohner von Großstädten vor Tsunami – erste Insel nach Erdbeben evakuiert

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In Wladiwostok leben circa 600.000 Einwohner. Russland hat nach einem Erdbeben vor Japan für die Stadt eine Tsunami-Warnung veröffentlicht. (Archivbild) © Khitrov Aleksander / Imago

Auch Russland und Südkorea bleiben vom Erdbeben vor Japan nicht verschont. Tsunami-Warnungen betreffen Großstädte wie Wladiwostok. Was ist mit Nordkorea?

Wladiwostok – Ein massives Erdbeben im sogenannten Japan-Meer hat massive Auswirkungen auf Japan selbst – aber auch auf die Küstenregionen anderer Länder wie Russland und Südkorea. Das Erdbeben ereignete sich am Neujahrstag um 16:10 Uhr Ortszeit (8:10 Uhr MEZ) in sehr geringer Tiefe und erreichte eine Stärke von 7,6. Das Epizentrum befand sich in der Region Noto an der Küste des Japan-Meeres, und es traten auch Nachbeben auf. Nach den Tsunami-Warnungen in Japan zeigen Videos erste Wellen.

Russland und Südkorea warnen Bewohner nach Erdbeben vor Tsunami – Was ist mit Nordkorea?

Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtet, soll nun auch Russland erste Tsunami-Warnungen veröffentlicht haben. Diese gelten für die Städte Wladiwostok und Nachodka. In beiden Städten leben zusammen knapp 750.000 Menschen. Demnach soll eine Warnung auch für die Westküste der russischen Insel Sachalin gelten. Hier sollen sogar erste Bewohner bereits evakuiert worden sein. Weitere Infos zu den Auswirkungen in Russland liegen noch nicht vor.

Südkorea hat ebenfalls Küstenbewohner vor potenziellen Tsunamis gewarnt. In der Provinz Gangwon wurden bereits Wellen von 45 Zentimeter Höhe registriert, und es besteht die Möglichkeit, dass die Wellen weiter ansteigen und bis zu 24 Stunden anhalten könnten. Die Anwohner wurden dringend aufgefordert, höhergelegene Gebiete aufzusuchen. Auch Nordkorea liegt in der betroffenen Erdbeben-Region. Erfahrungsgemäß dringt aus dem Land von Diktator Kim-Jong Un wenig an die Öffentlichkeit. Es bleibt abzuwarten, ob das so bleibt.

Erdbeben Ende Dezember vor Kupang in Indonesien und der Adria-Küste in Europa

Erst kürzlich war ein Erdbeben vor Indonesien und Osttimor aufgetreten. Das Epizentrum des Bebens mit einer Stärke von 5,0 lag vor der indonesischen Stadt Kupang. Bereits vor fast genau einem Jahr hatte ein heftiges Erdbeben Indonesien erschüttert. Das Beben am 9. Januar 2023 hatte laut Wissenschaftlern eine Stärke von 7,6. Dem Katastrophenschutz des Inselstaates zufolge waren keine Todesopfer zu verzeichnen.

Auch Europa war erst vor wenigen Tagen von einem Erdbeben vor der Adria-Küste betroffen. Die dalmatinische Region in Kroatien verzeichnete ein mittelschweres Erdbeben mit der Stärke von 3,0. Um 6:31 Uhr morgens registrierte der seismologische Dienst das Ereignis. Das Epizentrum befand sich in der Nähe der Insel Čiovo an der Adria-Küste, drei Kilometer südlich der Stadt Trogir.

Schäden in Japan: Mehrere Häuser nach Erdbeben eingestürzt, Flutwellen treffen Festland

Unterdessen sind die Folgen des Erdbebens in Japan erheblich. Nach Berichten japanischer Fernsehsender stürzten in den betroffenen Küstenregionen entlang des Japan-Meeres mehrere Häuser ein. Es wurden einzelne Straßen und Parkplätze aufgerissen, und in einer Fabrik brach ein Feuer aus. Die nationale Wetterbehörde gab eine Tsunami-Warnung heraus, und kurz nach der Erschütterung wurden in einigen Gebieten bereits Flutwellen von mehr als einem Meter Höhe registriert. Die Bevölkerung wurde dringend aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen.

In der besonders betroffenen Präfektur Ishikawa und anderen Präfekturen waren etwa 36.000 Haushalte von Stromausfällen betroffen. Es gab Berichte über geplatzte Wasserleitungen. Die Wetterbehörde warnte vor möglichen weiteren starken Beben in der kommenden Woche.

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