Lärm am Arbeitsplatz: Was tun, wenn es im Büro zu laut wird?

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Ein gewisser Lärmpegel im Büro kann auf Dauer von Nervosität, Anspannung und Erschöpfung bis hin zu einem erhöhten Blutdruck führen. So können sich Arbeitnehmer behelfen.

Wohl in den meisten Berufen kommt es immer wieder zu stressigen Situationen: Eine wichtige Deadline steht bevor, die Grundstruktur Ihres Projektes wird kurz vor der Abgabe nochmals abgeändert, der Großteil Ihres Teams ist im Urlaub oder fällt krankheitsbedingt aus. Zusätzlich können weniger offensichtliche Faktoren den bereits angehobenen Stresspegel durch die Decke gehen lassen. Dazu gehören ungeklärte Konflikte mit Kollegen beziehungsweise Vorgesetzten ebenso wie eine ausgeprägte Geräuschkulisse am Arbeitsplatz.

Großraumbüro: So werden Hintergrundgeräusche zur gesundheitlichen Belastung

Nicht nur auf der Baustelle kann sich der Geräuschpegel gesundheitsschädigend auf Arbeitnehmer auswirken. Auch Bürojobs sind nicht selten von einer belastenden Geräuschkulisse betroffen. Die Geräusche sind meist nicht besonders laut und werden vielleicht sogar nur un- beziehungsweise unterbewusst wahrgenommen. In der Fachsprache handelt es sich dabei um sogenannte extra-aurale Lärmwirkungen, bestätigt eine Meldung der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Diese führen unter anderem zu Beeinträchtigungen der kognitiven Leistungsfähigkeit.

Mann an Schreibtisch
Unter anderem mit Kopfhörern lassen sich störende Hintergrundgeräusche im Großraumbüro reduzieren. (Symbolbild) © Panthermedia/Imago

Der ständige Geräuschpegel, der unter anderem oftmals in Großraumbüros, Klassenzimmern und Supermärkten herrscht, schädigt das Gehör zwar nicht direkt – wirkt sich jedoch negativ auf kognitiver Ebene sowie das vegetative Nervensystem aus. Das kann bei Betroffenen von Nervosität, Anspannung, Erschöpfung und Konzentrationsschwierigkeiten bis zu Magen-Darm-Problemen, hohem Blutdruck und Herz-Rhythmus-Störungen führen, schreibt die dpa.

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Lärmbelästigung am Arbeitsplatz: Was können Arbeitnehmer tun?

Wird es Ihnen an Ihrem Arbeitsplatz regelmäßig zu laut, sodass Sie sich kaum auf die eigentliche Arbeit konzentrieren können, sollten Sie das zunächst im Team und anschließend mit Ihren Vorgesetzten kommunizieren. Schließlich hat diesee eine gewisse Fürsorgepflicht gegenüber ihrer Mitarbeiter. So kann die Raumakustik zum Beispiel mithilfe von Teppichboden, Büropflanzen und Schallschutzwänden verbessert werden. Zudem lassen sich lautere Bürogeräte wie Drucker und Kopierer in separaten, schallisolierten Räumen unterbringen.

Darüber hinaus können Sie sich auch ein Stück weit selbst behelfen, wenn es Ihnen im Büro zu laut wird. Auch hier sollten Sie sich mit ihrem Team absprechen. So kann es durchaus sinnvoll sein, Telefonate sowie längere Gespräche mit Kollegen außerhalb des Büros zu führen – wie in separaten Konferenzräumen oder der Kaffeeküche. Zudem können Sie in Absprache mit Ihrem Vorgesetzten zu Gegenschallkopfhörern beziehungsweise Kopfhörern mit integrierter Geräuschunterdrückung greifen. Und auch regelmäßige Pausen wirken sich erholsam auf den Körper aus, erklärt Karrierebibel.de. Ganz nach interner Regelung können Sie notfalls auch ins Homeoffice ausweichen.

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