Greta mit Frosch-Hut: Video zeigt, wie Israel die Gaza-Flotte stoppt

Greta Thunberg sitzt am Boden, zieht sich einen grünen Frosch-Hut auf. Von einem Mann bekommt die Aktivistin eine Flasche Wasser und eine Jacke gereicht. Die israelische Marine hat in der Nacht zum Donnerstag 13 Boote der internationalen Gaza-Hilfsflotte auf offener See abgefangen oder aufgehalten. Dies teilten die Aktivisten der Organisation "Global Sumud Flotilla" auf Telegram mit.

13 Boote abgefangen – 30 Boote weiterhin auf Kurs in den Gazastreifen

30 Boote der Flottille seien weiterhin auf Kurs und befänden sich 46 Seemeilen vor der Küste des Gazastreifens. Zuvor hatte die israelische Marine die Flottille gewarnt, sie nähere sich einem aktiven Kampfgebiet und verletze eine rechtmäßige Blockade. Die Aktivisten teilten mit, die israelische Marine habe eines ihrer Boote auf See absichtlich gerammt. Zudem seien zwei weitere Boote mit Wasserwerfern attackiert worden.

Thunberg und ihre Freunde "sicher und gesund"

Das israelische Außenministerium teilte am Mittwochabend mit, die Insassen der Schiffe würden in einen israelischen Hafen gebracht. Thunberg und ihre Freunde seien "sicher und gesund", hieß es.

Israel hat seit der Machtübernahme der radikal-islamischen Hamas im Jahr 2007 eine Seeblockade des Gazastreifens verhängt. Das Militär hatte erklärt, es werde die Boote mit allen Mitteln am Erreichen des Küstenstreifens hindern.

Die "Global Sumud Flotilla" besteht aus mehr als 40 zivilen Booten mit insgesamt rund 500 Menschen an Bord, darunter auch Parlamentarier und Anwälte. Sie hatten vor, die israelische Blockade des Gazastreifens zu durchbrechen und Lebensmittel und Medikamente zu liefern. Die Organisatoren hatten eine Ankunft am Donnerstagmorgen erwartet.