Bis zu 95.000 Euro im Jahr - Neue Gehalts-Studie: Schauen Sie, wie viel Geld Ihr Nachbar verdient
Mittleres Einkommen liegt bei 43.750 Euro
Der Gehaltsreport 2024 ermittelte, dass das Bruttomediangehalt in Deutschland bei 43.750 Euro liegt. „Median“ besagt: Es gibt genau gleich viele Gehälter, die niedriger bzw. die höher als der genannte Wert liegen. Das Mediangehalt liegt also genau in der Mitte der Spanne von ganz niedriger bis ganz hoher Bezahlung.
Die wichtigsten Teilergebnisse:
Ranking der Berufsgruppen: Ärzte an der Spitze
- Ärztinnen und Ärzte bleiben weiter ganz oben im Ranking. Aktuell erzielen sie ein Bruttomediangehalt von 94.750 Euro.
- Dahinter folgen männliche und weibliche Mitarbeiter in Banken und Versicherungen mit 57.000 Euro.
- Ingenieure kommen auf 56.000 Euro
- Unternehmensberater auf 54.000 Euro
Am Ende der Berufsgruppen stehen Angestellte im Groß- und Einzelhandel mit lediglich 35.750 Euro. Noch etwas weniger verdienen Beschäftigte im Gastgewerbe mit 35.500 Euro.
Top-Branche: Banken bieten besonders hohe Gehälter
Beim Blick in die einzelnen Branchen zeigt sich: Banken zahlen besonders viel.
- Bei den Banken gibt es 63.250 Euro
- In der Luft- und Raumfahrtindustrie 57.750 Euro
- In der Pharmabranche 57.250 Euro
- Und in der Versicherungsbranche 56.000 Euro
Schlusslichter sind das Gastgewerbe mit 35.000 Euro, Land- und Forstwirtschaft , Fischerei und Gartenbau (36.000 Euro) sowie die Freizeit-, Touristik-, Kultur- und Sportbranche (38.000 Euro).
Ein weiterer wichtiger Befund für Jobsuchende: Je größer das Unternehmen, desto höher das Gehalt. In Groß-Unternehmen mit mehr als 5000 Mitarbeitenden beläuft sich das Bruttomediangehalt auf 53.500 Euro. Beschäftigte bei Arbeitgeber mit bis zu 50 Beschäftigten erzielen 38.500 Euro. Das sind fast 39 Prozent weniger!
In München verdienen Beschäftigte am meisten
Bei den Großstädten sieht die Rangfolge so aus:
- München 56.250 Euro
- Stuttgart 54.500 Euro
- Frankfurt am Main 53.250 Euro
- Wiesbaden 53.500 Euro
Gehälter in Hamburg und Hessen weit über dem Schnitt
Die alten Bundesländer führen das Gehalts-Ranking an. Die Top-3:
- Hamburg 49.750 Euro
- Hessen 47.500 Euro
- Baden-Württemberg 47.000 Euro
Schlusslichter sind Sachsen-Anhalt mit 36.500 Euro, Mecklenburg-Vorpommern (ebenfalls 36.500 Euro) und Thüringen (37.000 Euro).
Insgesamt beträgt das Ost-West-Gehaltsgefälle (ohne Berlin) 17,2 Prozent: Konkret: Das Medianeinkommen liegt im Westen bei 45.000 Euro, im Osten bei 37.250 Euro.
Hochschul-Abschluss und Personalverantwortung sorgen für hohe Bezahlung
Die Studienautoren interessierten sich auch dafür, welche Eigenschaften und Fähigkeiten für die Beschäftigten besonders lukrativ sind.
Dabei gilt grundsätzlich: Ein Hochschulabschluss führt zu einem überdurchschnittlichen Bruttomediangehalt von 57.500 Euro. Das sind rund 33 Prozent mehr als das Gehalt von Nicht-Akademikern mit 41.000 Euro.
Weitere Teilergebnisse:
- Führungskräfte beziehen fast 20 Prozent mehr Gehalt. Konkret: Beschäftigte mit Personalverantwortung verdienen 50.000 Euro – deutlich mehr als das Gehalt der Beschäftigten ohne Personalverantwortung (41.000 Euro).
- Berufserfahrung wirkt sich positiv auf die Bezahlung aus: Berufseinsteiger beziehen im Schnitt 38.250 Euro. Nach elf Jahren liegt der Wert bereits bei 48.000 Euro.
Frauen verdienen immer noch deutlich schlechter
Bei den Daten zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Das Mediangehalt von Männern beträgt rund 45.750 Euro , das von Frauen ungefähr 40.000 Euro .