Adern plötzlich schwarz: Biathlon-Star enthüllt schlimme Folgen von Dopingkontrolle

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Biathlon-Ass Jesper Nelin erlebt einen gesundheitlichen Schock. Doch der 32-Jährige ist jetzt bereit für die neue Saison.

Stockholm – Biathlon-Routinier Jesper Nelin geht selbstbewusst in die neue Saison. Der 32-Jährige hat seit Mai an vier Trainingscamps teilgenommen und konnte zuletzt im Höhentrainingslager in Font Romeu überzeugen. Doch der Weg zu dieser Form war nicht ohne Hindernisse. Im Frühjahr erlitt Nelin nach einer routinemäßigen Dopingkontrolle eine Blutvergiftung, ein Ereignis, das ihn sowohl körperlich als auch emotional stark belastete.

Biathlon-Star mit schlimmer Erkrankung

Die Blutvergiftung trat nach einer Blutabnahme im Krankenhaus auf. Nelin bemerkte wenige Tage später schwarze Adern auf seinem Arm, ein beunruhigendes Zeichen, das ihn sofort zu seinem Vater führte, der als Arzt praktiziert.

„Er hat mir sofort Antibiotika verabreicht“, berichtete Nelin in einem Interview mit Expressen. Der Schwede war besorgt um seine Gesundheit, besonders zu Beginn des Sommers, als die Symptome noch stark waren.

Jesper Nelin erlitt eine Blutvergiftung nach einer Dopingkontrolle.
Jesper Nelin erlitt eine Blutvergiftung nach einer Dopingkontrolle. © IMAGO/CARL SANDIN

Trotz dieser Rückschläge hielt Nelin an seinem intensiven Trainingsplan fest. Das erste Höhentrainingslager in Lavazè war herausfordernd. „Ich konnte die Einheiten mit hoher Intensität noch immer absolvieren. Aber sobald es ruhig wurde, hatte ich Schwierigkeiten, meine Herzfrequenz hochzuhalten“, erklärte er. Doch mit der Zeit und der richtigen Behandlung verbesserte sich sein Zustand und er fühlt sich nun bereit, an seine bisherigen Erfolge anzuknüpfen.

Biathlon-Ass geht selbstbewusst in die neue Saison

Der 32-Jährige hat in seiner Karriere bereits große Erfolge erzielt. Seit 2015 im Biathlon-Weltcup aktiv, konnte er mit der schwedischen Staffel Siege in Oberhof und Hochfilzen feiern. Sein größter Triumph war der Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang mit der schwedischen Staffel. In der vergangenen Saison erreichte er im Massenstart am Osloer Holmenkollen erstmals das Podium in einem Einzelwettbewerb.

Die kommende Biathlon-Saison sieht Nelin mit Zuversicht entgegen. Die Erfahrungen der letzten Monate könnten ihm als zusätzliche Motivation dienen, um neue Erfolge zu erzielen. Sein Durchhaltevermögen und sein unermüdlicher Einsatz im Training lassen darauf schließen, dass er bereit ist, sich den Herausforderungen der Saison zu stellen und möglicherweise sogar neue Höhen zu erreichen.

Nicht in der kommenden Saison am Start sein wird Janina Hettich-Walz, die aber ihre Rückkehr nach der Geburt ihres Babys plant.(smr)

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