„Es war ein katastrophaler Fehler“ - Paar findet bei Hausumbau 390.000 DM in Nachtkästchen und landet vor Gericht
Der Mann kaufte zusammen mit seiner Frau im Jahr 2023 ein Haus mit dazugehörigem Hof im Vogelsbergkreis in Hessen. Der Eigentümer war verstorben, das Anwesen baufällig. Die Sanierungskosten beliefen sich auf 20.000 Euro. Der „Lauterbacher Anzeiger“ berichtete über den Fall.
In einem Nachtschränkchen, in zwei Tüten verpackt, entdeckten die neuen Hausbesitzer während der Umbauarbeiten 390.000 DM. Doch statt das Geld ordnungsgemäß zu melden, gab das Ehepaar es als Zufallsfund aus. Sie behaupteten, die Tüten auf dem Parkplatz eines Freibades gefunden zu haben, und gaben sie beim Fundbüro in Bielefeld ab. Von dort wurden sie zur Polizei geschickt, und die Lüge flog auf.
Paar findet 390.000 DM in zwei Tüten: „Geldfund war wie ein Hoffnungsschimmer"
Das Ehepaar landete schließlich wegen Unterschlagung und Geldwäsche vor dem Bielefelder Amtsgericht, wie der „Lauterbacher Anzeiger“ berichtet. „Es war ein katastrophaler Fehler, den ich zutiefst bereue“, wird der 49-jährige Ehemann zitiert. Die Erben hätten mit dem Haus nichts zu tun haben wollen. „Wir haben dort im Dreck und im Kot gearbeitet – da war der Geldfund wie ein Lichtblick.“
Das Ehepaar wurde zu Geldstrafen verurteilt. Die Richterin ging von Vorsatz aus. Woher das Geld kam, blieb ungeklärt, so der „Lauterbacher Anzeiger“.
Schwestern finden Schatz in Opas Keller: 158 Millionen Lire und großes Problem
Auch in Italien brachte ein überraschender Geldfund keinen Reichtum. Zwei Schwestern fanden in Genua im Keller ihres verstorbenen Großvaters 158 Millionen Lire, umgerechnet rund 81.600 Euro.
Die Schwestern wandten sich an die italienische Zentralbank Bankitalia, um die alten Lire-Scheine in Euro umzutauschen, doch die Bank enttäuschte sie mit dem Hinweis, dass ein Umtausch nach mehr als zehn Jahren Euro-Einführung nicht mehr möglich sei.
In Deutschland hingegen gibt es keine zeitliche Begrenzung für den Umtausch alter D-Mark-Bestände in Euro.