„Andere müssten sich übergeben“ - Knallhart-Training und „dead day“ – so bringt sich Taylor Swift für Mega-Tour in Form
Sie ist „maßgeschneidert“. Und „für eine Profisportlerin“ entwickelt worden. Die Trainingsroutine von Taylor Swift hat es in sich. Das verrät jetzt ihr Personal-Coach Kirk Myers in einem Interview mit dem Magazin „Vogue“. Er trainierte bereits diverse Prominente und ist nun auch für das enorme Fitnesslevel des Popstars verantwortlich. Und das braucht die 34-Jährige auch.
Immerhin tourt sie seit gut einem Jahr durch die ganze Welt, spielt im Rahmen der großen „The Eras Tour“ insgesamt 152 Konzerte. Abend für Abend tanzt und singt sie, über Stunden führt sie ihre Zuschauer, die „Swifties“, durch ihre zahlreichen musikalischen Ären. Durch über 40 verschiedene Songs. Und durch 17 verschiedene Kostüme. Dafür ist Kraft und Ausdauer nötig.
Wie sie die erreicht? Mit einem straffen Sport-Programm, erklärt Myers. Einen genauen Trainingsplan verrät er nicht. Aber, worauf es dabei ankommt.
Die Hauptarbeit findet neben der Tour statt, erklärt er, in der „Nebensaison“. „Wenn sie nicht auf Tour ist, sind wir bis zu sechs Tage die Woche und manchmal zwei Stunden am Tag im Fitnessstudio“, erzählt er. Der Schwerpunkt des Trainings: Kraft und Kondition.
„Core“-Training steht im Mittelpunkt
Insbesondere ihr „Core“, die Körpermitte, habe dabei im Mittelpunkt gestanden. Studien zeigen, dass Sportler, die eine „starke Mitte“ haben, sowohl in Sachen Kraft als auch Ausdauer Vorteile haben und das Gleichgewicht stärken.
Zu den beliebtesten Core-Übungen zählen etwa:
- Planks (Unterarmstütz)
- Mountain Climbers
- Liegestütze
- Kniebeugen
Bei vieler dieser Übungen wird der ganze Körper beansprucht. Zudem kommen sie auch ohne Zusatzgewichte aus.
Auch auf die Kondition und Atmung wirkt sich ein solches Training aus, verrät Coach Myers. Ebenso wie ein hartes Cardio-Programm. Dem Magazin „Time“ sagte Swift, sie habe zur Vorbereitung die gesamte Setlist gesungen, während sie auf dem Laufband rannte. „Schnell für schnelle Lieder und Joggen oder schnelles Gehen für langsame Lieder“.
Und selbst in Sachen Ernährung ist Swift konsequent – zumindest fast immer. Abgesehen von der Nacht der Grammy-Verleihung trinkt die 34-Jährige keinen Alkohol. „Diese Show mit einem Kater durchziehen? Das möchte ich nicht erleben.“
Am „dead day“ wird nur gegessen und gelegen
Und auch während der Tour wird weitertrainiert. Etwa zweimal die Woche, erklärt Coach Myers. Für Stabilität, Mobilität. Viel Zeit zum Ausruhen bleibt da nicht. In ganz extremen Phasen, in denen die 34-Jährige lediglich einen Tag Konzertpause hat, muss deshalb besonders gut regeneriert werden. Swift legt dann einen „dead day“ ein, einen „toten Tag“. „Dann verlasse ich mein Bett nicht, außer um Essen zu hoeln und es zurück in mein Bett zu bringen“, erzählt sie „Time“. Jedes Mal, wenn sie dann einen Schritt mache, knirschten ihre Füße – vom ganzen Tanzen in den High Heels.
„Taylor ist die belastbarste Person, die ich je getroffen habe“, resümiert Trainier Myers. Es sei „super inspirierend“, ihr dabei zuzusehen, wie sie immer stärker und besser werde. Ihr Trainingsplan, ihr Trainingspensum – " da würden sich manche Leute wahrscheinlich übergeben oder müssten sich auf den Boden legen, wenn sie so trainieren würden wie sie“.